Albbruck In jüngster Sitzung des Gemeinderates stellte Patrick Heizmann vom Landratsamt die Trasse des geplanten Radwegs Hauenstein-Albbruck-Dogern vor. Zunächst soll der Radweg von Hauenstein vom geplanten Klinikum bis zur Albtalstraße entlang der B34 geführt werden. Bei den beiden Knotenpunkten wird der Radweg durch eine Lichtanlage gesichert. Die Alb wird durch eine eigenständige Brücke überquert. Danach erfolgen ein Anschluss an den Schwaderlocherweg und die Unterführung unter die B34.

Für den Abschnitt Albbruck-Dogern wurden verschiedene Strecken untersucht. Im Wesentlichen handelte es sich um zwei Varianten, die „Bahn-Trasse“ und die „B-34-Trasse“. Beide Trassen beginnen an der Unterführung der B34 und führen entlang der B34 bis zum Ende der ehemaligen ENA und von dort hoch zur Bahnlinie. Ab hier trennen sich die beiden Varianten: Die Bahn-Trasse führt parallel der Bahnlinie vorbei an der KPG, über eine Brücke über den Hölzlebach und mittels einer weiteren Brücke über den Mühlebachkanal bis zur Gewerbestraße, Höhe Baustoff-Eckert. Dort ist eine Querung der Straße per Lichtsignal vorgesehen. Dieser Abschnitt geht nach der Fertigstellung in die Baulast der Gemeinde über, die dann für den Unterhalt, die Verkehrssicherungspflicht und den Winterdienst zuständig ist.

Die B-34-Trasse führt unterhalb der ehemaligen Tennishalle zur B34, mittels einer Brücke über den Mühlebach, entlang des Gewerbegebiets bis zur Abfahrt Industriegebiet, dann entlang der Rudolf-Eberle-Straße, quert die Trasse mittels einer Unterführung und führt nördlich der Hauptstraße bis zum bestehenden Radweg bei Sedus Stoll. Die Herstellungskosten für den Radweg trägt der Bund, das Land die Planungskosten. Um die Planung fortsetzen zu können, so Heizmann, sei eine Kooperationsvereinbarung mit der Straßenbauverwaltung des Regierungspräsidiums erforderlich.

In der Sitzung gab es Einwände und Vorschläge, die nicht wirklich stichhaltig waren. Vorgeschlagen wurde etwa eine Variante entlang des Rheinuferwegs. Das vertrage sich nicht mit den Fußgängern und den ­Hundehaltern,¦so¦das Gegenargument. Der Vorschlag, den Radweg im Bereich des Klinikums direkt am Rhein entlangzuführen, wurde auch abgelehnt, da es sich um die „Flaniermeile“ der Klinikpatienten handle. Grundsätzlich wurde festgestellt, dass es für Radfahrer, die beruflich unterwegs sind, wichtig sei, schnellstmöglich ihr Ziel zu erreichen.