Wehr baut in Kürze eine neue Unterkunft

Die Stadt unterhält derzeit in der Georg-Kerner-Straße 20 eine Obdachlosen- und Asylunterkunft. Hier sind aufgrund von Auszügen und Abschiebung insgesamt 16 Personen untergebracht, sieben Obdachlose und neun Anschlussuntergebrachte.

Wie Simone Oßwald von der Stadtverwaltung erklärt, werde immer ein Doppelzimmer für Notfälle freigehalten. Die Bewohner sind auf das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss verteilt. 80 Menschen leben noch in der vorläufigen Unterbringung in Wehr und Öflingen.

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Aufgrund des hohen Bedarfs plant die Stadt aktuell den Bau einer neuen Notunterkunft in der Öflinger Straße. Sie soll Platz für 30 Menschen bieten und etwa zwei Millionen Euro kosten.

Nur fünf Obdachlose pro Jahr in Laufenburg

Die Stadt Laufenburg verfügt über ein Gebäude, in dem kurzfristig hilfebedürftige Personen untergebracht werden können, erklärt Ordnungsamtsleiterin Martina Bögle. Außerdem können nach Bedarf einzelne Wohnungen aus dem städtischen Bestand zur Verfügung gestellt werden.

Bild 1: Blick in die Region: In welchem Umfang die Gemeinden am Hochrhein Obdachlose unterbringen können
Bild: Paul Zinken

Der Bedarf für eine solche Belegung tritt nur unregelmäßig auf, so Bögle weiter. In der Regel gebe es fünf Fälle pro Jahr.

Neue Murger Unterkunft bietet Platz für 78 Personen

Die Gemeinde kann in ihrer neuen Unterkunft 78 Personen unterbringen. Davon seien 57 Plätze frei, so Manuel Polder vom Murger Ordnungsamt.

Die Gemeinde hatte 19 Flüchtlinge und zwei Obdachlose in der Gemeinschaftsunterkunft des Kreises in Laufenburg untergebracht, bis die neue Unterkunft fertig war. In den letzten Jahren sei die Notunterbringung von Obdachlosen in der Gemeinde rückläufig gewesen.

Rickenbach hat reichlich Platz, aber selten Obdachlosenfälle

Die Gemeinde Rickenbach verfügt über zwei Wohnungen mit insgesamt bis zu 14 Plätzen. Aktuell verfügbar ist laut Hauptamtsleiter Markus Wagner eine Wohnung mit sechs Plätzen.

Der Bedarf an Notunterbringung lasse sich aber nie genau vorhersagen, so Wagner. Wenn die vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichten, gebe es durchaus Kooperationen mit anderen Gemeinden, wobei Rickenbach bislang noch nie darauf angewiesen gewesen sei.

Bild 2: Blick in die Region: In welchem Umfang die Gemeinden am Hochrhein Obdachlose unterbringen können

Soziale Strukturen in Herrischried funktionieren

Derzeit sind in der Gemeinde Herrischried 47 Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung untergebracht, so Ratschreiber Volker Schneider. Untergebracht sind diese unter anderem im Rathaus und im Pfarrhaus, das die Gemeinde angemietet hat.

Im Ortsteil Rütte gibt es außerdem eine eigene Obdachlosenunterkunft, wo kurzfristig drei Personen untergebracht werden können. Ein Teilbereich wird von der Gemeinde noch saniert, um weitere Plätze für den Notfall vorzuhalten, so Schneider.

Aktuell gebe es aber keine Obdachlosen. Fälle gebe es auch nur vereinzelt, weil Menschen in Not häufig bei Verwandten unterkämen. Volker Schneider sieht darin ein Indiz, dass in ländlichen Gegenden die sozialen Strukturen deutlich ausgeprägter seien, als in größeren Städten. Daher seien die Kapazitäten auch noch nie komplett ausgeschöpft worden.

Todtmoos mietet bei Bedarf Zimmer an

Die Gemeinde hält laut Ordnungsamtsleiterin Veronika Hummel keine Plätze zur Notunterbringung vor, da sich der Bedarf mit allenfalls zwei Fällen pro Jahr in Grenzen halte. Im Notfall werden dann einfach Pensionszimmer angemietet.

Görwihl: Die Gemeinde hat trotz mehrfacher Nachfrage keine Auskunft erteilt