Die Bad Säckinger treten mit der Wiiberfasnacht am Donnerstag, 20. Februar, in die heiße Phase der närrischen Zeit ein. Jetzt gilt Durchhaltevermögen, denn in den kommenden Tagen ist einiges geboten. „Wiiberklatsch, Wiiberklatsch, des isch de schönschdi Dag im Johr“. So oder ähnlich klingt es morgen ab 13 Uhr wieder aus dem Kursaal. Denn die Narrenzunft lädt ein zum traditionellen Wiiberklatsch. Schönheiten jeglichen Alters treffen sich zum Tanz und auch zum Schaulaufen. Nur selten ist so viel geballte Schönheit auf einmal anzutreffen. Allerdings haben die Männer nichts davon, sie sind am Nachmittag im Kursaal nicht zugelassen.

Haben die Wiiber nach dem Feiern im Kursaal ihren Gang durch die Stadt und die Geschäfte beendet, treffen sich alle wieder um 17 Uhr beim Manöverball der Ranzengarde im Gallusturm. Dort dürfen sich dann auch die Männer blicken lassen. Das gilt auch für den Ball der Maisenhardt-Joggele um 20.11 Uhr im Kursaal. Während die Wiiber, die am Nachmittag beim Wiiberklatsch bereits Eintritt gezahlt haben, bei beiden Veranstaltungen freien Eintritt haben, müssen die Männer und alle weiteren Besucher am Abend Eintritt bezahlen.
Am Samstag, 22. Februar, treffen sich die Narren aller Couleur ab 11.11 Uhr in der Innenstadt von Bad Säckingen. Der „Narresamschtig“ soll gefeiert werden und auch in diesem Jahr hoffentlich in originellen Kostümen. Mit einem Umzug auf den Münsterplatz wird die Veranstaltung im dort aufgebauten Narrendorf eröffnet. Die Guggenmusiken der Stadt sind an verschiedenen Orten in der Stadt anzutreffen. Und auch der traditionelle Tanz der Maisenhardt-Joggele am Nachmittag steht auf dem Programm. Wer am Samstagabend weiterfeiern möchte, trifft sich ab 19.30 Uhr beim „Narrefäscht“ der Narrenztunft Bad Säckingen im Kursaal.
Sie ist inzwischen berühmt und die scharfe Zunge des Münsterpfarrers und Dekans Peter Berg ist berüchtigt. Um 10.30 Uhr am Sonntag, 23. Februar, wird zur Narrenmesse in das Fridolinsmünster eingeladen und die Kanzel wird zur Bütt‘. Verkleidung ist unbedingt erwünscht und Applaus erlaubt.
Am Montag, 24. Februar, setzt sich um 14.11 Uhr der „Fasnachtsmändig-Umzug“ in Bewegung. Angeführt von Narrenpolizist Rüdiger Hoschke und den drei Traditionsfiguren, dürfen sich die Zuschauer wieder auf einen bunten, närrischen Lindwurm freuen. Nach dem Umzug darf im Narrendorf, im Gallusturm und in den Kneipen in der Innenstadt weitergefeiert werden.
Der Dienstag, 25. Februar, gehört dann den Kindern. Um 14.11 Uhr zieht der Narrensamen mit einer Abordnung der Narrenzunft durch die Stadt bis in den Kursaal, wo der Kinderball gefeiert wird. Es empfiehlt sich die Teilnahme am Umzug. Denn die Kinder, die mitlaufen, dürfen im Anschluss zuerst in den Kursaal. Am Abend ist dann alles vorbei. Um 20.11 Uhr ziehen die weißgesichtigen „Hüüler“ durch die Stadt und trauern, weil die Fasnacht 2020 ihrem Ende entgegen geht. Der Böög wird nach dem Umzug als Symbol der vergangenen Fasnacht auf dem Münsterplatz verbrannt und im Anschluss werden die Ecken ausgelaufen. Ab Mittwoch, 26. Februar, heißt es dann einmal mehr: „S‘goht degege“.