Jede Menge Wiiber eroberten am Fasnachtsdienstag das Rathaus in Wehr. Draußen war es nass, drinnen trocken.
Unter ihnen waren die „Butz-Wiiber aus Öflingen„. Sie stellen sich mit ihrem eigenen Liedchen vor.
Die Wiiber feiern 40 Jahre Rätschede. Und dazu gab es dann auch ein Jubiläumslied:
Zehn Jahre davon war Susanne Kallweit die Wiiber-Chefin. Sie blickte auf diese Zeit in Plakaten und Versen zurück.
Doch nach all der Zeit war es für Susanne Kallweit Zeit Abschied zu nehmen. Zwar kein Abschied als Wiib, jedoch als Rätschede-Chefin. Zehn Jahre hatte sie das Spektakel organisiert. Künftig möchte sie nur noch als Wiib mitgehen. Eine Nachfolgerin muss noch gefunden werden.
Der große Dank der Damen an Susanne Kallweit wurde als Gesang vorgetragen. Und sie überreichten ihrer „Chefin“ rote Rosen.
Rote Rosen wollte Bürgermeister Michael Thater der Wiiber-Chefin nicht übergeben. „Das wage ich mich nicht“, sagte er. Doch es gab einen Blumenstrauß.
Thater selbst war bei der Wiiberrätschede im Rathaus gefordert. Er musste mit Puppe Cordula Grün tanzen. Und legte eine ordentliche Nummer auf‘s Parkett.
Die Wiiber überreichten Bürgermeister Michael Thater einen „echten Wiiber-Fächer“. Doch wie hält man so einen eigentlich richtig? Richtig Fächern will gelernt sein.
Die Wiiber hatten im Ratssaal gute Laune und freuten sich an „ihrem“ Tag über die Geselligkeit und die gemeinsamen Stunden.
Derweil waren auch die Wälder im Einsatz. Denn sie zersägten den Narrenbaum. Die Baumscheiben werden am kommenden Samstag (29. Februar) versteigert. Der Erlös geht an den abgebrannten Wehrer Kindergarten Seeboden.
Die Wiiber zogen dann, aufgeteilt in Gruppen, weiter durch die Gassen der Stadt. In jedem Geschäft wurden sie mit Sekt und anderen Köstlichkeiten verwöhnt. Die grünen Wiiber zogen – gemeinsam mit Cordula Grün – zuerst ins Frauen-Fitnessstudio „Frau ist fit“. Dort führten Inhaberin Sabine Stock und ihr Bauchtanzkurs einen Tanz vor. Den Wiibern gefiel dies sehr. Denn, dass mal jemand der Wehrer Geschäftsleute etwas für sie aufführte, seien sie nicht gewohnt.
Danach mussten die Wiiber selbst Sport treiben und ab auf die Trampoline. Denn ihr Gläschen Sekt mussten sie sich hier schließlich verdienen.
Auch Cordula Grün machte Fitness.
SÜDKURIER-Redakteurin Verena Wehrle war zum ersten Mal an der Wehrer Wiiberrätschede dabei und genoss es. Zusammen mit den „grünen Wiibern“ und Cordula Grün hatte sie viel Spaß.