Daniel Volz

Die Vorfreude der Bad Säckinger Autofahrer auf das ab sofort wieder erhältliche SÄK-Nummernschild war groß: Für die Kennzeichen des Altkreises Säckingen waren ab dem 8. März Vorbestellungen möglich, binnen einer Woche lagen ganze 3612 Reservierungen vor. Seit Montag, 15. März, werden die Kennzeichen mit SÄK nun wieder für Neuzulassungen, Umschreibungen, Wiederzulassungen und Umkennzeichnungen ausgegeben. Damit endet ein jahrelanges Tauziehen um die SÄK-Wiedereinführung, die sich zwischenzeitlich zum Politikum entwickelt hatte.

„Dass wir das noch erleben dürfen,“ freuen sich Siegfried und Gisela Döbele, als sie das lange ersehnte SÄK-Kennzeichen in den Händen halten. „Wir haben uns sofort eines reservieren lassen, als die Vorbestellungen vergangene Woche freigeschaltet wurden,“ ergänzt Gisela Döbele schmunzelnd. Die beiden warteten am Montagmorgen bereits kurz vor der Öffnungszeit an der Zulassungsstelle und waren damit in Bad Säckingen die ersten, die das wieder eingeführte Kennzeichen in Empfang nehmen konnten.

Humor am Dienstfahrzeug: Gemeinsam mit Landrat Martin Kistler (links) und Bürgermeister Alexander Guhl (rechts) nahm der Erste ...
Humor am Dienstfahrzeug: Gemeinsam mit Landrat Martin Kistler (links) und Bürgermeister Alexander Guhl (rechts) nahm der Erste Landesbeamte Jörg Gantzer das Kennzeichen „SÄK:EL“ in Empfang. | Bild: Daniel Volz

Erster Landesbeamter ist ein SÄK:EL

Ab sofort ziert ein Kennzeichen mit der augenzwinkernden Beschriftung „SÄK EL“ das Fahrzeug des Ersten Landesbeamten (EL) Jörg Gantzer. Zur Ausgabe der ersten neuen SÄK-Kennzeichen am Montag waren auch Landrat Martin Kistler und sein ständiger Vertreter Jörg Gantzer vor Ort, ebenso wie der Leiter des Waldshuter Straßenverkehrsamtes, Peter Ackenheil, und natürlich auch Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl.

Von Links: Peter Ackenheil, Leiter des Waldshuter Straßenverkehrsamtes, Landrat Martin Kistler und Bürgermeister Alexander Guhl mit ...
Von Links: Peter Ackenheil, Leiter des Waldshuter Straßenverkehrsamtes, Landrat Martin Kistler und Bürgermeister Alexander Guhl mit einem Säckinger Säckel. | Bild: Daniel Volz

„Das Wiedereingeführte SÄK-Kennzeichen stärkt die Identifikation mit unserer Region, und hat einen hohen Wiedererkennungswert weit darüber hinaus,“ so Landrat Kistler. Bürgermeister Guhl sieht im SÄK auch eine Art Markenzeichen für die Stadt und ihren Trompeter. Er habe das alte Kennzeichen für sein Privatauto auch bereits bestellt. Am Montag erhielten jedoch erst mal die städtischen Fahrzeuge die neuen Altkennzeichen.

Martin Bootz, Mitarbeiter der Stadt Bad Säckingen, montiert eines der neuen SÄK-Kennzeichen ein ein Fahrzeug aus dem städtischen Fuhrpark.
Martin Bootz, Mitarbeiter der Stadt Bad Säckingen, montiert eines der neuen SÄK-Kennzeichen ein ein Fahrzeug aus dem städtischen Fuhrpark. | Bild: Daniel Volz

SÄK ist damit nun eines von über 300 Altkennzeichen, die in Deutschland wieder eingeführt wurden. Manche Landkreise haben nicht nur zwei, sondern – wie etwa der Ortenaukreis – bis zu fünf unterschiedliche KfZ-Kennzeichen. Im Landkreis Waldshut tat man sich aber lange mit der Entscheidung schwer: 2012 hatte der Kreistag den Wunsch der Stadt Bad Säckingen mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Ein neuerlicher Vorstoß im Oktober 2020 erhielt dann die notwendige Mehrheit.

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