Wer Wolfgang Lücker in diesen Tagen in Wallbach besucht, mag nicht glauben, dass er in wenigen Tagen 84 Jahre alt wird, so rüstig tritt er dem Besucher entgegen.

Was reizt Wolfgang Lücker an der Kommunalpolitik?

Es kann daher nicht überraschen, dass der CDU-Politiker im Oktober 2023 als Nachrücker für Franz Isele noch einmal in den Gemeinderat der Stadt Bad Säckingen einzog – nachdem er bereits von 1999 bis 2019 diesem Gremium angehört hatte.

„Ich wollte damals in den Gemeinderat, denn auf dieser Ebene kann man politisch noch etwas bewegen“, erklärt der langjährige stellvertretende Bürgermeister der Stadt seine Motivation für die Kommunalpolitik.

Welchem Thema galt sein besonderes Interesse?

„Ich bin gerne auch noch einmal zurückgekehrt“, so Lücker weiter, der sich nach eigener Auskunft zuvor nur noch per Zeitung über die Kommunalpolitik auf dem Laufenden hielt. Vor allem das Kurwesen der Stadt habe ihn stets besonders interessiert, erklärt der langjährige Leiter der Rudolf-Eberle-Schule in Bad Säckingen.

Nur folgerichtig sei es daher, dass er auch lange Jahre mit dem Bürgermeister als Vertreter der Stadt Gesellschafter des einstigen Reha-Klinikums in Bad Säckingen war.

Was waren die Höhepunkte in all den Jahren?

Generell interessiere er sich jedoch für alle Themen in der Stadt, persönliche Höhepunkte als Stadtrat seien für ihn eine Reise in die japanische Partnerstadt Nagai zur dortigen Uraufführung des Trompeters von Säckingen sowie eine Reise nach Russland mit dem einstigen Bürgermeister Martin Weissbrodt gewesen.

Was hat ihn sonst noch bewegt?

Bei der A 98 habe er sich zwar für die Bergtrasse starkgemacht, meint Lücker, dass sie nicht gekommen sei, könne er heute aber akzeptieren. Auch die neuen Baugebiete, wie das Leimet habe er aufmerksam begleitet – für die Zukunft sieht er in der Entwicklung des Sisslerfeldes auf der Schweizer Seite „ein hochinteressantes Thema, weil wir hierfür noch die ganze Infrastruktur brauchen.“

Warum war Wolfgang Lücker „Außenminister“ von Bad Säckingen?

„Weil ich mich immer für die Freundeskreise der fünf Partnergemeinden von Bad Säckingen interessiert habe, bin ich scherzhaft auch Außenminister von Bad Säckingen genannt worden“, führt der begeisterte Hobbysänger augenzwinkernd aus, der nicht nur im Männerchor von Wehr dabei ist, sondern bis heute auch im Lehrerchor der Rudolf-Eberle-Schule mitsingt. Zudem engagiert er sich bis heute auch im Freundeskreis dieser Schule.

Was bleibt – und was kommt

Die Kommunalpolitik habe ihn im Menschlichen immer weiter gebracht, so Lücker, deshalb sei er schon 2021 auch gerne als Nachrücker in den Ortschaftsrat von Wallbach gekommen.

Andere Aufgaben, wie die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Stadtwerke Bad Säckingen oder den Vorsitz des Stadtverbandes der CDU hat er schon lange abgegeben, dem Vorstand der Bürgerstiftung Bad Säckingen gehört er jedoch weiterhin an.

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Auch zukünftig, sagt Lücker, werde ihm sicher nicht langweilig werden und außerdem, fügt er schmunzelnd hinzu, könne er in diesem Falle ja von seinem Garten aus durch den Rhein in die Schweiz hinüberschwimmen und von dort dann einen schönen Spaziergang nach Hause machen.

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