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Der Bürgerverein Egg sieht in dem aktuell geplanten Ersatzneubau der Hochspannungsleitung von Rippolingen nach Istein die einmalige Chance, die Leitung vollständig vom Dorf weg zu verlegen. Der Vorschlag des Bürgervereins Egg ist hierbei, die Freileitung, die das Dorf derzeit in zwei Teile trennt, mit der bestehenden Leitung Rippolingen–Umspannwerk Kühmoos zusammenzulegen. Auf deren Masten seien hierfür noch ausreichend freie Plätze vorhanden. Diese könnten genutzt werden, wodurch die heutige Trasse durch das Dorf komplett entfallen würde.

Laut Thomas Bächle und Rainer Weiß vom Bürgerverein hätte dies zahlreiche Vorteile. So würde durch den Wegfall der Trasse die Optik des Dorfes aufgewertet und Egg könnte zusammenwachsen. Für die beiden Ingenieure dient diese Maßnahme auch der Gesundheitsvorsorge: es würden größere Siedlungsabstände geschaffen und somit elektromagnetische Felder für die Anwohner reduziert werden.

Auch würde durch die Zusammenlegung ein weitgehend unzerschnittener Landschaftsraum wiederhergestellt werden. Verbessert würde daher auch der Naturschutz, nennen Bächle und Weiß einen weiteren bedeutenden Grund, die Leitung zu verlegen.

Ältere Bürger aus Egg erinnern sich, dass die in den fünfziger Jahren als erstes erbaute Leitung als Provisorium bis zur Fertigstellung der Leitung Laufenburg–Kühmoos geplant war. So mache es aus heutiger Sicht keinen Sinn mehr, die zwei Trassen auf der Teilstrecke Rippolingen–Kühmoos getrennt voneinander zu verlegen. Da die Leitung auch nahe an Rippolingen vorbeiführt, hätte deren Wegfall für den Bad Säckinger Stadtteil ebenfalls positive Auswirkungen.

Zu guter Letzt sieht der Bürgerverein in dieser Lösung sogar für den Netzbetreiber Vorteile. 16 Masten können eingespart werden. Der Rickenbacher Bürgermeister Dietmar Zäpernick, Ralf Engel vom Schwarzwaldverein „Vorderer Hotzenwald“, der Rippolinger Ortschaftsrat und der Bad Säckinger Bürgermeister Alexander Guhl, begrüßen und unterstützen die Initiative des Bürgervereins. Sie waren sich darin einig, TransnetBW in einem gemeinsamen Schreiben zu bitten, die Vorstellungen des Bürgervereins wohlwollend zu prüfen.

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