Das Parkhaus Lohgerbe, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke GmbH, wird auch 2023 wieder roten Zahlen schreiben – wie schon in den Vorjahren. Im Wirtschaftsplan wird ein Fehlbetrag von knapp 170.000 Euro eingeplant. Im Jahr 2021 war es ein Minus von 217.000 Euro. Angesichts der jährlich auflaufenden Defizite in sechstelliger Höhe brachte Grünen-Stadtrat Franz Stortz im Gemeinderat diese Woche die Erhöhung der Parkgebühren ins Spiel.

Gebührenerhöhung immer wieder verschoben

Darüber wird in der Stadt tatsächlich schon seit Jahren diskutiert. Das Thema war zwischenzeitlich wegen der Sanierung des Parkhauses Lohgerbe verschoben worden. Storz forderte, dass noch in diesem Jahr in der Ratsrunde darüber gesprochen werden müsse. Denn aktuell muss die Stadt für die Fehlsumme geradestehen.

Sie gleich das Defizit von Parkhaus, Citybus und Waldbad aus, weil die Stadtwerke selber im letzten Jahr in Schieflage geraten waren. Stadtkämmerin Bettina Huber riet dazu, Parkgebührenerhöhungen in ein stadtweites Konzept zur Parkraumbewirtschaftung einzubetten. Eine Erhöhung allein in der Lohgerbe ergebe keinen Sinn, so Huber, Gebührenveränderungen müssten auch die Tiefgarage Kursaal sowie alle oberirdischen Parkflächen betreffen.

Insgesamt plant das Parkhaus Lohgerbe in 2023 mit einer zehn Prozent besseren Belegung als in den Pandemie-Jahren. Der Wirtschaftsplan geht von Erträgen in Höhe von 367.000 Euro und Aufwendung in Höhe von 536.000 Euro aus.

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