Bernau Die geplante Außenanlage am neuen Feuerwehrhaus in Bernau sorgte in der Ratssitzung für Diskussionen. Bei der Ausschreibung war es um die Vergabe der Straßenbauarbeiten und der Technischen Außenanlagen gegangen. Diese werden nun teurer als geplant.
Das günstigste Angebot vom Waldshut-Tiengener Unternehmen Karl Ernesti GmbH belief sich auf rund 295.760 Euro – rund 100.000 Euro mehr als ursprünglich im Budget vorgesehen. Der Grund für die Differenz zum Ansatz sind, wie es in der Beschlussvorlage heißt, die umfangreicheren Arbeiten. Diese beinhalten 2000 Quadratmeter Unterbau für Straßen und Plätze, 1500 Quadratmeter Asphaltbeläge, 500 Quadratmeter Pflasterbeläge, 115 Quadratmeter Böschungsmauer aus Granit sowie Einfassungen für das große Außenanwesen. In der Kostenschätzung vom Januar 2023 sei von geringerem Aufwand ausgegangen worden.
Der mit der Planung beauftragte Architekt Peter Schanz räumte in der Sitzung ein, dass er die Kosten unterschätzt habe. In der Sitzung legte er drei Varianten zur ursprünglichen Auftragsbeschreibung vor, die die Kosten um 36.600 Euro reduzieren würden. Demnach solle die Asphaltflächen nicht als zweilagiger Asphalt, sondern als bituminöse Tragdeckschicht ausgeführt werden, die Einsparung würde 23.700 Euro betragen. Beton- anstelle von Granitstellriemen würden 10.000 Euro einsparen, Bordsteine aus Beton statt Granit würden die Kosten um rund 3000 Euro senken. Im Gremium wurden die Vorschläge diskutiert. So sprachen sich einige Gemeinderäte gegen einen Verzicht auf den zweischichtigen Asphaltbelag aus. Bürgermeister Alexander Schönemann befürwortete die Vorschläge mit Blick auf die Haushaltslage. Dieser Meinung schlossen sich die meisten Gemeinderäte an. Jeweils eine Gegenstimme gab es gegen die Betonstellriemen und die Bordsteine aus Beton. Gegen die günstigere Ausführung der Asphaltflächen votierten zwei Räte. Der Auftrag für die Straßenbauarbeiten und die Außenanlagen wird an die Karl Ernesti GmbH vergeben.