Bernau – Die Weihnachtstour lockte viele Besucher ins Hochtal. In Werkstätten und Geschäften präsentierten Handwerker, Künstler und Möbeldesigner ihr Angebot. Hochwertiges und lebendiges Handwerk erleben, zum Teil in alten Schwarzwaldhäusern, ist es, was den Reiz der Weihnachtstour ausmacht. Und mehr noch, es lässt sich das Bernauer Hochtal erleben.
Aus Tübingen ist eine Dame eigens für die Weihnachtstour angereist. Und das nicht zum ersten Mal. Sie schätze an der Weihnachtstour besonders, dass es sich um eine vorweihnachtliche Veranstaltung abseits des bei Weihnachtsmärkten üblichen Kommerzes handele, sagte sie. Eine Dame aus Hessen ist zur Kur in Todtmoos und kam auf Empfehlung ihres Kurbetriebes nach Bernau. Besonders gefalle ihr, dass es sich bei den Betrieben nicht um simple Geschäfte handele. Und dass man in manchen Werkstätten das Entstehen der Produkte miterleben könne.
„Können Sie mir noch so einen machen?“, fragte eine Dame aus der Schweiz, die Alexander Ortlieb beim Anfertigen eines kleinen Kerzenhalters in Form eines Tannenbaumes über die Schulter schaute. Klar, dass sie genau diesen Kerzenhalter mit nach Hause nahm. Erstmals nach Bernau gekommen waren drei Damen aus Albbruck. Es gefalle ihnen sehr gut, erklärten sie: Die hochwertigen Erzeugnisse, die Möglichkeit, das Entstehen der Produkte mitverfolgen zu können, die Atmosphäre, die Gelegenheit zu Gesprächen mit den Handwerken und Künstlern, den Shuttle-Service. Für die Teilnehmer an der Weihnachtstour ist die Veranstaltung ebenfalls etwas Besonderes. Sie freue sich immer sehr über die Gespräche mit den Besuchern, erklärte Künstlerin Christel Steier. Und auch für Alexander Ortlieb ist der Kontakt mit den Kunden etwas Besonderes, denn ansonsten arbeite er in seiner Werkstatt ohne Kundenkontakt, erklärte er.
„Ein wunderbares Wochenende und das Wetter war das i-Tüpfelchen“, so das Resümee von Ruth Ortlieb, die die Weihnachtstour mit Christel Steier und Ulrike Wasmer organisiert.