Bernau – Weniger Einsätze sowohl im Winter als auch im Sommer hatte die Bergwacht Bernau im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Dies wurde bei der Hauptversammlung deutlich, in der es zudem galt, Ehrungen vorzunehmen.
Für den Neubau am Spitzenberg, in dem eine neue Rettungswache ihren Platz finden soll, will sich die Gemeinde um Fördermittel bemühen. Die Zahl der Wintereinsätze ist deutlich zurückgegangen, fasste der Vorsitzende der Ortsgruppe Axel Schmidt zusammen. Auch im Sommer waren weniger Einsätze zu verzeichnen. Der Leiter der Bergrettung Tobias Faschian nannte Zahlen: 14 abrechenbare Einsätzen standen an, fünf Wintereinsätze, drei Bergrettungen, vier Betreuungen und ein Fehlalarm. Als schwierig stellte sich ein Unfall dar, bei dem ein Gleitschirmflieger bei Wehr aus einem Baum gerettet werden musste. Derzeit gehören der Ortsgruppe 22¦Aktive an, darunter 18 in der Schnelleinsatzgruppe, sowie zehn Anwärter, vier davon Einsatzanwärter.
Die Finanzmittel werden nun zentral vom Landesverband verwaltet. Den Ortsgruppen steht ein Budget, etwa für die Kameradschaftspflege, zur Verfügung. Einnahmen aus Festbetrieben und der Betreuung von Veranstaltungen fließen in dieses Budget ein, so Schmidt. Jugendleiterin Lisa Köpfer berichtete von 16¦Jugendlichen im Alter zwischen elf und 15¦Jahren. Im vergangenen Jahr wurden bei den 15¦Streifeneinsätzen mit 166¦Einsatzstunden einige Vergehen wie weggeworfener Müll festgestellt, so Naturschutzwart Hubert Maier. Tobias Faschian regte Ausbildungswochenenden an. Auch Spezialausbildungen wie Baumrettung mit Ortsgruppen aus der Region werden in Erwägung gezogen. Für 50¦Jahre aktiven Dienst wurde Siegfried Sailer ausgezeichnet, Christian Schuerch für 25¦Jahre, Julia Ludwig für 20¦Jahre.
Bürgermeister Alexander Schönemann sagte zum Neubau, dass man mit der Planung ein gutes Fundament habe. Nun sei geplant, Fördergelder einzuwerben. Gegebenenfalls werde man über Alternativen nachdenken.