Bernau – Wenn die besten Schneesportler 2026 in Italien bei den Olympischen Winterspielen um Medaillen kämpfen, will auch Walter Strohmeier am Start sein: „Die Anfänge des Skilaufs in Mitteleuropa“ lautet der Titel seiner Präsentation, die er für Cortina d‘Ampezzo vorbereitet. Teil des Projekts ist ein Schülerwettbewerb, für den Strohmeier mit dem Skiinternat in Furtwangen kooperiert.
Den Internatsleiter Niclas Kullmann kennt der Enkel des „Ski-Köpfer“ schon seit längerer Zeit. Als es nun darum ging, für seine Bewerbung für die Winterspiele in Cortina d‘Ampezzo einen Blick in die Zukunft zu werfen, nahm er Kontakt mit der Einrichtung auf. Vorgesehen sei, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Schneesport – Visionen 2030“ auseinandersetzen, so Strohmeier. Die Nachwuchssportler sollen im Rahmen ihres Unterrichts eigene Gedanken entwickeln.
Ein Jury, der er selbst nicht angehören wird, werde dann die drei besten Präsentationen zu dem Thema auswählen, so Strohmeier. Der Jury sollen drei Personen aus unterschiedlichen Bereichen angehören, unter anderem aus dem Wintersport. Bis dahin müsse er noch einige Arbeit erledigen: Mithilfe von Sponsoren sollen die Bestplatzierten ein Preisgeld erhalten. Das Konzept des Wettbewerbs entwickle er, mit dem Thema werden sich die Schülerinnen und Schüler dann auch im Unterricht befassen. Die von der erstplatzierten Gruppe entwickelten Visionen werde er dann in seine Präsentation über die Anfänge des Skilaufs in Mitteleuropa einbinden, sagt Strohmeier. Zu etwa 80 Prozent werde es um die Geschichte des Skisports gehen, ungefähr 20 Prozent sollen die Schülerarbeiten ausmachen.
Seine Präsentation im Rahmenprogramm der Olympischen Winterspiele 2026 solle Hand und Fuß haben, sagt der Bernauer. Deshalb sei er auch mit dem Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof im Kontakt, das die wissenschaftliche Begleitung seines Projektes zugesichert habe. „Die Anfänge des Skilaufs in Mitteleuropa“ soll während der gesamten Dauer der Winterspiele zugänglich sein. Bis er die Zusage erhält, nach Italien reisen zu können, müsse er noch mehrere Hürden nehmen. Zunächst richtet er die Bewerbung an den Deutschen Skiverband, bevor der Deutsche Olympische Sportbund und schließlich die Organisatoren der Winterspiele darüber entscheiden. Er hoffe, bis März eine Zusage zu erhalten, danach werde der Schülerwettbewerb starten.
Das Grundgerüst für die Präsentation in Italien steht, schon lange macht Walter Strohmeier sich darüber Gedanken. Eine große Stellwand soll gestaltet werden und auch die Originalski mit der Nummer eins der Marke Feldberg sowie einen originalen Einstock seines Großvaters Ernst Köpfer, werde er dann mit nach Cortina d‘Ampezzo nehmen.