Bernau – Die nächste Ausstellung im Bernauer Hans-Thoma-Kunstmuseum widmet sich ab dem morgigen Sonntag, 12.¦Mai, den Gemälden des Schwarzwaldmalers Karl Bartels. Der Titel der Ausstellung lautet „Zu kurz“.
Tatsächlich wird die Ausstellung mit nur vier Wochen Dauer recht kurz sein. Karl Bartels (1867 bis 1944) zählt zu den Künstlern, die neben Thoma, Dischler und Hauptmann den Schwarzwald bildwürdig gemacht und als Sujet beim Publikum durchgesetzt haben, heißt es in der Pressemeldung des Hans-Thoma-Museums in Bernau. An der Vernissage am Sonntag wird Bürgermeister Alexander Schönemann die Gäste begrüßen, Günter Hoffmann spricht über Bartels und die Sammlung, aus der die neuen Dauerleihgaben stammen. Ursula Wäschle-Weiger und Berthold Weiger werden die Vernissage musikalisch umrahmen.
Karl Bartels studierte zunächst an der Königlichen Kunstschule Berlin, dann, von 1889 bis 1892, an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe. Zwischen 1906 und 1918 sowie zwischen 1921 und 1926 lebte er in Bernau. Dort gründete er, neben seiner malerischen Arbeit, eine kunstgewerbliche Schule. Später übersiedelte Bartels nach Hogschür, wo er 1944 auch starb. Ein großer Teil seines künstlerischen Nachlasses wurde ein Raub der Flammen, als das Hogschürer Wohnhaus im Jahr 1952 niederbrannte. Die Sammlung, aus der die Exponate der aktuellen Bernauer Ausstellung stammen, besteht bereits seit fast 100 Jahren.
Vernissage: Sonntag 12.¦Mai, 11¦Uhr im Hans-Thoma-Museum in Bernau. Die Ausstellung ist bis einschließlich Sonntag, 16.¦Juni, zu den regulären Öffnungszeiten des Museums zu sehen.