Bonndorf 2,4 Millionen Euro gab der Gemeinderat Bonndorf im Mai für die Erschließung des ersten Bauabschnitts zur Erweiterung des Gewerbegebiets Im Breitenfeld frei. Ein Bagger habe bereits Mitte letzter Wochen damit begonnen, den Oberboden der Fläche abzutragen und als Oberbodenmiete aufzusetzen, bestätigte Alexandra Isabo, stellvertretende Bauamtsleiterin auf Nachfrage. Durch die Oberbodenmiete lässt sich der abgezogene Boden temporär zwischenlagern, um einen Transport des möglichst unverdichteten Materials sicherzustellen.
Am Wochenende soll die Baustelle dann vollends eingerichtet sein. Ein genauer Zeitplan der gesamten Erschließungsmaßnahme werde im Verlauf dieser Woche erstellt, erläuterte Alexandra Isabo weiter. Als weitere frühe Maßnahme der Erschließung sollen Kanalarbeiten umgesetzt werden.
„Der erste Bauabschnitt mit einer Netto-Gewerbefläche von rund sieben Hektar wird voraussichtlich bis März oder April kommenden Jahres umgesetzt sein“, hofft Alexandra Isabo. Erfreulich sei, dass die Kostenschätzung sich nur noch auf rund 2,4 Millionen Euro belaufe, ohne die Kosten für den Bau eines L171-Verkehrsknotens mit bislang geschätzten 313.000 Euro. „Ursprünglich waren wir von rund 3,954 Millionen Euro für die erste Erschließung ausgegangen – inklusive des Baus eines L171-Anschlusses“, so Isabo. Ingenieur Ralf Rosenstiel vom Ingenieurbüro Greiner in Donaueschingen hatte in einer Ratssitzung im Mai von günstigeren Angebotspreisen der Erschließung von 22 Prozent gesprochen.
Die vierte Erweiterung des Gewerbegebiets umfasst in zwei Abschnitten insgesamt 14,2 Hektar. Der Verkehrsknoten an der L171 soll im Anschluss an den ersten Erschließungsabschnitt gebaut werden. Die Grundstücksgrößen künftiger Gewerbeeinzelflächen sollen nach Bedarf anfragender Unternehmen gestaltet werden. Die Stadt rechne mit einem Zuschuss von 658.000 Euro, so Alexandra Isabo. Bei der bisherigen Kostenschätzung ging die Stadt von rund 6,07 Millionen Euro aus.