Bonndorf „Es gibt nichts Wichtigeres als die Familie. Das wissen alle“, sagt die 68-jährige Edeltraud Fehrenbach. Sie und ihr Mann Herbert kannten sich von früher Jugend an. Denn die jüngere Schwester von Herbert, der in Holzschlag aufgewachsen ist, war eine Schulkameradin von „Traudel“, die aus Tiefental stammte.

Bei Feinkost Eckert in Bonndorf hatte Traudel Dresel den Beruf der Verkäuferin erlernt. Herbert Fehrenbach wiederum ließ sich zum Waldfacharbeiter ausbilden. Als Langholzfahrer arbeitete er bei den Firmen Schaller und Behringer, ehe er bis zum Eintritt in den Ruhestand bei der Firma Atmos in Lenzkirch beschäftigt war. „Ich war gerne im Wald tätig“, schildert er. Denn die Waldatmosphäre und die Genauigkeit beim Holzeinschlag imponieren ihm.

In der Kirche St. Maria Empfängnis in Boll bei Pfarrer Andris haben die beiden geheiratet. Das Glück vervollständigten Tochter Anja und Sohn Timo, die ihnen vier Enkel schenkten. „Es gibt nichts Tolleres, als mit den Kindern und Enkeln Zeit zu verbringen“, betont Traudel Fehrenbach. Das zeigt sich auch darin, dass es in ihrer Wohnung einen riesigen Esstisch gibt. Denn zum Mittagessen kommen seit Jahren die mittlerweile erwachsenen Enkel, die manchmal auch bei Oma und Opa schlafen.

Backen und Kochen sind eine Leidenschaft von Traudel Fehrenbach. Letzteres hat auch Sohn Timo übernommen, mit dem sie am Wochenende darum feilscht, wer den Löffel in der Küche schwingt. Am liebsten hält sich die Familie in ihrer Gartenhütte auf.

20 Jahre arbeitete Traudel Fehrenbach aushilfsweise in der „Krone“ in Holzschlag, während sie bei Studer angestellt war. 1997 wechselte sie in die Pension Waldheim in Holzschlag, wo sie sich bis heute wohl fühlt. „Ich bin gerne dort, so lange es die Gesundheit erlaubt“, unterstreicht sie. Sie sei eine Frühaufsteherin, sagt sie. Täglich um 5 Uhr beginne bei ihr der Tag.

Herbert und Traudel Fehrenbach, die 2011 in den Finkenweg in Bonndorf in ein eigenes Heim zogen, sind weiterhin gerne in Holzschlag. 30 Jahre gehörte Herbert Fehrenbach den Holzschläger Holzhackern an. Seine Frau Traudel indes backte leidenschaftlich gerne seit 38 Jahren immer wieder Brot für die dortigen Fasnetsfrauen. 20 Jahre turnte sie mit viel Freude bei den Landfrauen.

Gerne erinnert sich das Jubelpaar noch an die Anfangszeit ihrer Ehe vor fünf Jahrzehnten. Damals fuhr Herbert Fehrenbach einen VW-Käfer und Traudel Fehrenbach lenkte einen Fiat. Ihre Reisen führten sie in dieser Zeit oft nach Österreich berichtet Herbert Fehrenbach. An diesem Wochenende nun soll die Goldene Hochzeit groß mit den Kindern, Enkel und Freunden gefeiert werden.