Bonndorf – Bauhofmitarbeiter Siegfried Meier ist bereits seit den frühen Morgenstunden entlang der Martinstraße mit dem Laubbläser unterwegs – dann, wenn andere noch vom herrlichen großen Umzug und dem Fasnetspiel träumen. Er kehrt Konfetti und sonstige närrische Hinterlassenschaften zu großen Haufen zusammen. Wenig später fährt bereits eine Kehrmaschine am Straßenrand entlang.

„Die Arbeit muss halt gemacht werden. Die Straßen sollten sauber sein.“ Siegfried Meier und seine Kollegen haben einiges zu tun an diesem Dienstag – rund 750 Meter Martinstraße hin und rund 750 Meter Martinstraße zurück sind zu reinigen. Hinzu kommt noch die Brunnenstraße und ein Teil der Lindenstraße – Stätten des Fasnetspiels und Aufstellungsort zum großen Umzug. Mit der Arbeit am Rathaus kann erst begonnen werden, wenn Bühne und Essensbuden abgebaut sind.

Mit dem Reinigen ist es allerdings nicht getan, weiß Bauhofleiter Georg Schanz im Gespräch mit der Zeitung: „Wir haben am Schmutzige Dunschdig, am Fasnet-Sundig und -mendig die Zufahrtstraßen zum Umzugsweg in der Martinstraße mit Straßenschildern und Baken abgesperrt. Jeweils zwei Mann waren an diesen Tagen dafür eingeteilt.“

Zudem mussten die Umleitungsstrecken ausgeschildert und Halteverbote platziert werden. „Wenn Zuschauer mit Fahrzeugen entlang der Umleitungsstrecke nicht verkehrsgerecht parken, kann es schnell vorkommen, dass es kein Durchkommen mehr gibt für den Straßenverkehr.“ Auch in diesem Jahr habe es glücklicherweise keine Probleme gegeben.

„Wenn die Straßen und Plätze sauber sind, gehen alle Bauhofmitarbeiter erst einmal zusammen Kaffee trinken. Das muss sein“, erklärt der Leiter des Bonndorfer Bauhofes. Georg Schanz weiß, was er an seiner zwölfköpfigen Bauhofmannschaft hat. Schließlich ist diese Arbeit zwar an Fasnacht eine jährlich wiederkehrende, sie muss aber neben den eigentlichen Aufgaben des Bauhofs erledigt werden.