Bonndorf Am Anfang des Holzschläger Vatertagshocks stand ein herzliches Dankeschön an die vielen Helfer aus Holzschlag, Grünwald und Glashütte. „Unser kleiner Verein mit 17 Aktiven könnte ein solch großes Fest gar nicht ohne Euch durchführen“ so drückte es Maximilian Jägler, Vorsitzender der Blaskapelle Grünwald- Holzschlag aus.
Der Musikverein aus Friedenweiler-Rudenberg war der erste musikalische Leckerbissen auf der großen Musikbühne. Dirigent Roland Eckert hatte die Ehre und schwang den Holzhammer beim Fassanstich. Perfekt hat er es gemeistert, ohne jeglichen Schankverlust versenkte er den Hahn im Fass. Aber in seiner Euphorie – es war sein erster Fassanstich – traf Eckert mit einem zusätzlichen Schlag „zur Sicherheit“ einen der schönen Steinkrüge. Scherben bringen ja bekanntlich Glück. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder tuckernd auf den Oldtimer-Traktoren der „Traktorfreunde Gündelwangen-Holzschlag“ kamen die Besucher aus nah und fern. Am Ende des Auftritts der Musikanten aus Friedenweiler-Rudenberg war kaum mehr ein Sitzplatz frei. Es wurde begeistert mitgesungen, geklatscht und geschunkelt. Die am weitesten gereisten Gäste kamen gar aus Kanada. Bier, Blasmusik und gutes Essen: das war ganz nach dem Geschmack von Farmer Wayne Volk mit Tochter Becky und Schwiegersohn Steve. Tobias Podeswa, langjähriger Schlagzeuger der Holzschläger Musik, hatte ihnen nicht zu viel versprochen.
Die paar Tropfen Regen am Mittag konnten die Stimmung nicht trüben. Die Schlüchtsee-Musikanten übernahmen die Bühne, ohne Zugabe durften auch sie nicht abtreten. Und „Die Feierei“ aus Tengen bewiesen besten Ansatz an ihren Blechinstrumenten mit packenden Klängen von böhmisch-mährisch bis modern. Die letzte Polka ging fließend über in die Melodie vom „Sandmännchen“. Und der letzte Applaus brandete auf. Schluss war da allerdings noch lange nicht. Rund um den Holzschläger Dorfplatz war es schon stockdunkel, da tönten immer noch fröhliche Gesänge bis in die Ferne.