Dachsberg – Revierförster Stefan Mayer konnte in 2023 einen Überschuss von rund 27.500 Euro erzielen, allerdings kam der wesentlich dadurch zustande, dass erneut ein überplanmäßiger Einschlag vollzogen werden musste. Die insgesamt 680 eingeschlagenen Festmeter stammen denn auch ausnahmslos aus zufälligen Nutzungen, also aus Holzeinschlag aufgrund von Käfer- und Sturmschäden. Damit erhöht sich der überplanmäßige Einschlag der letzten, jeweils 20 Jahre umfassenden und 2025 auslaufenden Forstplanungsperiode weiter.
Und auch in 2024 scheint der Käferbefall trotz Nässe- und Kälteperioden im Frühjahr nicht wesentlich geringer auszufallen. Geplant hat Mayer für 2024 anstelle der 300 als jährlicher Soll-Einschlag vorgesehenen Festmeter lediglich 100, so dass in der Endabrechnung ein minimaler Überschuss gewährleistet wäre. Vermutlich wird diese Einschlagsmenge jedoch wiederum nicht einzuhalten sein. Ausgehend von dieser Planung wären dann in den letzten 20 Jahren im Schnitt jährlich 263 Festmeter mehr eingeschlagen worden als vorgesehen. Inwieweit dies Einfluss auf den kommenden 20-Jahresplan haben wird, bleibt abzuwarten.
Zum Stand des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses Süd erläuterte Bürgermeister Stephan Bücheler, die Erd- und Maurerarbeiten seien in vollem Gange. Außerdem würden wiederum Eigenleistungen der Abteilung Süd erbracht im Rahmen des Fensterausbaus, der Stellung von Trockenwänden sowie von Bohrungen für neue Zuleitungen. Vergeben wurde vom Gemeinderat die fünfte Tranche, Fliesen und Spinde betreffend. Für die Fliesenarbeiten in Duschen und Toiletten wurde die Firma Fliesentechnik Vogt in Rickenbach beauftragt, die mit ihrem Angebot über 19.579 Euro um 2640 Euro unter der geplanten Kostenschätzung geblieben war. Die 48 Spinde werden für rund 14.727 Euro von der Firma Kessler aus Stuttgart geliefert.
Außerdem beschlossen wurde die Ausschreibung für das neue Feuerwehrfahrzeug. Vorgesehen ist ein Hilfeleistungsfahrzeug (HLF) 10, also ein Fahrzeug mit einer Gruppenbesetzung von neun Mann, einem Wassertank von 1000 Litern Fassungsvermögen sowie einer Ausrüstung für technische Hilfeleistung mit Rettungssatz. Als Kostenansatz wurden rund 600.000 Euro beziffert. Die Fachförderung beträgt 96.000 Euro, vom Ausgleichstock wurden 210.000 Euro bewilligt, bleibt also ein satter Eigenanteil für die Gemeinde Dachsberg. Die durchschnittliche Lieferzeit beträgt derzeit etwa drei Jahre. Wieder fit gemacht hat die Abteilung Süd in Eigenleistung von 130 Arbeitsstunden das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), Baujahr 1985.