Franz Heinrich ist mit 24 Jahren derzeit das jüngste Mitglied im Dogerner Gemeinderat. Mit 681 Stimmen hat er vier ebenfalls ins Gremium eingezogenen Kollegen und eine Kollegin hinter sich gelassen. „Ich war schon etwas überrascht, als ich bei der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses von zwei erfahrenen Gemeinderäten gefragt wurde, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könnte. Nach gründlicher Überlegung hatte ich schließlich zugesagt“.

Franz Heinrich hat nicht damit gerechnet, dass er gewählt wird

Nicht unbedingt gerechnet hatte er mit einer Wahl zum Gemeinderat, sich aber doch auch schon vorstellen können, dass er Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen könnte. Schließlich engagierte er sich gerne für seine Heimatgemeinde, wo er mit einem älteren Bruder und einer jüngeren Schwester aufgewachsen ist.

Ehrenamtliches Engagement war Franz Heinrich stets ganz wichtig. Seit sieben Jahren ist er Gruppenleiter bei den Dogerner Pfadfindern, in deren Förderverein er zweiter Vorstand ist und sich engagiert als Platzwart. Als richtiger Vereinsmensch ist er Mitglied der Dogerner Freiwilligen Feuerwehr, aktives Mitglied beim Blasorchester Albbruck, das viele Jahre von seinem Vater dirigiert wurde und aktiv bei den Guggi-Buchern.

Nach der Schulzeit absolvierte der heutige Mechatroniker eine Ausbildung bei der Firma Schmidt-Aebi in St. Blasien und wechselte später zur Firma Lignotrend in Bannholz. Ab September drückt er für zwei weitere Jahre die Schulbank in der Technikerschule in Waldshut-Tiengen.

„Jede Generation hat ihre eigenen Vorstellungen“

Die Gemeinschaft liegt Franz Heinrich sehr am Herzen, gibt er zu. Dabei sei ihm ganz wichtig, dass die jüngere Generation auch gehört werde. „Jede Generation hat ihre eigenen Vorstellungen. Ich möchte den Jungen als deren Ansprechpartner eine Stimme geben und mit dazu beitragen, dass von erfahrenen Personen deren Anliegen ernst genommen werden“.

Der junge Gemeinderat ist stets offen für Veränderungen und neue Kontakte. So sieht er es als persönliche Bereicherung, die Wohnung mit einem vor über zehn Jahren als unbegleiteter jugendlicher Flüchtling nach Deutschland gekommenen Mitbewohner zu teilen.

Besonders freut sich Heinrich über den Kindergartenneubau

Als Gemeinderatseinsteiger hofft er, dass sich die Familienfreundlichkeit in der Gemeinde weiter ausbauen und die Seniorenfreundlichkeit aber auch das Engagement für die heranwachsenden Generationen steigern lässt. Er lobt die Infrastruktur in der Gemeinde und freut sich, dass mit dem Kindergartenneubau eine entscheidende Optimierung in der Kleinkindbetreuung erreicht werden kann.

Mit einer Neugestaltung des Hallenvorplatzes und des Schulhofes wird sich das Ortsbild positiv verändern und die Nutzung des Geländes optimiert werden können. Franz Heinrich ist zuversichtlich, dass neben dem mit der Gemeinderatsarbeit verbundenen Zeitaufwand noch ausreichend Spielraum für Bergwandern im Sommer und Skifahren im Winter bleibt.

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