Dogern - Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum feierte das „Dogermer Kom(m)ödle“ mit dem Stück „Kohlhiesels Töchter“ einen grandiosen Erfolg. Nach fünf ausverkauften Vorstellungen schloss der Bühnenvorhang. Noch nie standen seit der Gründung des Dogerner Theatervereins so viele Akteure gemeinsam auf der Bühne. Schließlich sollte es im Jubiläumsjahr etwas ganz Besonderes werden, waren sich die Vorsitzende Monika Karle und ihr Team einig. Und genau dieses erlebten die über 1000 Besucher während den Vorstellungen. Schon das Vorverkaufsergebnis sei überwältigend gewesen. Waren ursprünglich zwei Termine hierfür eingeplant, so hieß es bereits nach den ersten paar Stunden „ausverkauft“. Zu den vereinseigenen Schauspielern kamen in diesem Jahr auch einige Gastspieler. Zudem hatten sich Sänger vom Männerchor Liederkranz Dogern eingeklinkt mit den Sängerinnen vom Damenchörle für ein heiteres Spektakel gesorgt und Kameraden der Feuerwehr das Alltagsgeschehen symbolisiert.
Vieles hat sich in dem Vierteljahrhundert verändert. Aus dem Freilichtspielen entwickelten sich die Bühnenvorstellungen mit unterschiedlichen Kulissen. Hinter Gerhard Weissenberger und seinen Helfern lag ein gerüttelt Maß an handwerklichem Einsatz ehe die Regisseurin Marion Blossei die Schauspieler, die im Frühjahr mit den Proben begonnen hatten, auf die Bühne schicken konnte. Für die Beschaffung der Requisiten und Kostüme waren Ulla Ebi sowie Monika Reuther zuständig und Pia Kreutzpointern fungierte als Soufleuse. Turbulent ging es im Gasthof „Sonnenhang“ zu. Der Gutsbesitzer Zacharias Kohlhiesel (Giorgio Sebastiani) achtete sehr auf das Vermächtnis seiner verstorbenen Frau, was den Heiratsgedanken seiner beiden Töchter gar nicht entgegenkam. Die eher burschikose Susi (Stefanie Blume-Ruhnke), an der Männer kaum Interesse zeigten, war recht umtriebig und sorgte mit den Mägden (Gabi Flügel und Rita Dühmke) und dem Kecht (Christoph Blume) für einen geregelten Ablauf auf der Landwirtschaft und im Gasthof. Doch mit der Rückkehr ihrer jüngeren Schwester Liesel (Julia Stärk), die in der Fremde ihre Ausbildung mit Bravour absolvierte und hierfür vom Bürgermeister (Michael Kreutzpointner) empfangen und vom Chor unter der Leitung von Monika Karle gefeiert wurde, änderte sich alles. Toni (Björn Baumann) machte ihr den Hof und auch Student Peter (Daniel Link) zeigte ihr seine Zuneigung. Ins Geschehen eingemischt hatte sich auch der Hochstapler Rolf (Klaus Reuter). Erst gegen Ende des Stückes, das ergänzt wurde mit den Gastspielern Polizeihauptmann (Manfred Stärk), dem Immobilienmakler (Sebastian Nieselt), Immobilienkäuferin „Ulrike Heizmann“ und Anzeigenverkäufer (Juri Wilken) löste sich die Geschichte auf.