Görwihl Die Ausstellungsräume kennen keine Absperrseile. Das Anfassen, Mitmachen und Selbstentdecken ist im Heimatmuseum nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. Im Rahmen des Kinderferienprogramms der drei Hotzenwaldgemeinden (feripro) fühlten sich die Kinder in der alten Dorfschule in die vergangene Zeit ihrer (Ur-)Großeltern zurückversetzt.

Nach Aushändigung eines Rätsels war die neugierige Gruppe nicht mehr zu halten. Die Forschungsreise ging durch die vier Stockwerke des Museums. Spielerisch wurden in Zweierteams die bäuerlichen Geräte im Erdgeschoss und die Dinge in der Webstuhl– und Trachtendabteilung gefunden und das geheime Lösungswort geknackt. Es wird nicht verraten, denn andere Kinder wollen bei Schulausflügen auch voll motiviert in das Museum. Dann hieß es zurücktreten: Die vier Webstühle funktionieren alle noch vollumfänglich und laut knatternd fabrizierten sie wunderschöne bunte Bänder vor den Auge der Kinder.

Die Zeit verging wie im Fluge und schon stand die Wirtin aus Strittmatt an der Eingangstüre. Dieses Mal gab es zur Überraschung leckere Familienpizzas mit Pommes und Würsten garniert. Gestärkt machte sich die fröhliche Schar am Nachmittag auf den Weg, um das Gelernte über die Görwihler Wühren bei famosem Wetter live zu erleben. Es ging an den künstlichen Bächen hinauf zur Sägemooshütte. Die Pizza machte kräftig Durst und die Flaschen waren bald leer.

Was war das? Ein riesiges Zeltlager mit Kindern in der Nähe von Rust wurde entdeckt. Dank einer anwesenden Familie konnte es erkundet werden. Nicht nur der Fahnenturm durfte bestiegen werden, auch die Trinkflaschen durften mit leckerem kalten Früchtetee gefüllt werden. So machte der Rückweg entlang des Forellenbaches mit Schlammwaten mächtig Spaß. Oben am Freudenberg angelangt genossen die Kinder den Blick über Görwihl hinüber nach Ober- und Niederwihl. Zum Abschied gab es ein Eis, schließlich haben alle motiviert mitgemacht.