Die Feuerwehr Häusern zählt derzeit vier Kameradinnen und 41 Kameraden. Verkehrsunfälle spielen angesichts der B 500 und der L 149 eine große Rolle, auch wenn das vergangene Jahr insoweit eher ruhig war, so Kommandant Patrick Bühler in seinem Bericht bei der jüngsten Hauptversammlung. Lediglich zwei schwere Verkehrsunfälle waren zu verzeichnen.
Rückblick und Ausblick
Ein dramatischster Einsatz sei der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens gewesen, bei dem zumindest das Wohnhaus gerettet werden konnte. Zu einem Einsatz der eher ungewöhnlichen Art ging es nach Schwarzabruck, ein Auto war dort ins Wasser geraten. Ebenso ungewöhnlich war ein Kerosinbrand, ebenfalls in Schwarzabruck.
Daneben standen unter anderem eine Personensuche, mehrere technische Hilfeleistungen, Brände von Autos und Lastwagen und die Entfernung von Wasser aus Kellern an. Bürgermeister Thomas Kaiser erklärte: „Wir können stolz sein auf unserer Feuerwehr“.
Innerhalb kürzester Zeit könnten ein bis zwei Fahrzeuge voll besetzt ausrücken. Das Geld für die Feuerwehr – im Haushalt stehen rund 30.000 Euro jährlich zu Verfügung – sei gut angelegt. Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger nahm zum Thema Digitalfunk Stellung: Spätestens Anfang 2021 soll die Umstellung abgeschlossen sein, erklärte er.
Proben
In 20 Haupt- und zahlreichen Sonderproben bereiteten sich die Kameraden auf ihre Einsätze vor. Sechs Kameraden, allen voran Kommandant Bühler und seine beiden Stellvertreter Matthias Schmid und Claus Zumkeller, versäumten keine einzige Probe.
Der Probendurchschnitt konnte leicht auf 64 Prozent gesteigert werden. Gemeinsam mit den Kameraden aus Höchenschwand hatte man eine Wettkampfgruppe gebildet, diese wurde bei einem Wettkampf mit Silber ausgezeichnet. 2020 stehen die Zukunftsplanung für das Gerätehaus, Arbeiten am Kameradschaftsraum, die Lastwagenführerscheinausbildung und die Umstellung auf Digitalfunk auf der Agenda. Zudem steht die Wahl des Kommandos an.
Ehrungen und Beförderungen
Für 30 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurden die beiden Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr, Kommandant Bühler und sein Vorgänger Rainer Moser ausgezeichnet. Simon Weidenhammer ist seit 20 Jahren dabei. Neu eingeführt wurde auf Landesebene das bronzene Brandschutzehrenzeichen des Landes für 15 Jahre aktiven Dienst. Diese erhalten alle Einsatzkräfte, die mehr als 15 Jahre und weniger als 25 Jahre Dienst leisten.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ralf Rieple zeichnete Simon Weidenhammer, Ludwig Gruhn, Tim Kaiser, Christian Stelzer und Thomas Warm im Namen des Landes aus. Eine besondere Ehre wurde Bürgermeister Kaiser zuteil, er erhielt die Deutsche Feuerwehrehrenmedaille für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Feuerwehr. Befördert wurden Selina Kaiser, Fabian Kaiser (Feuerwehrfrau/-mann) sowie Karin Warm und Nick Schmidt (Oberfeuerwehrfrau/-mann).