Häusern Bereits im Januar stand die Vorstellung der Pläne des Anbaus an das Feuerwehrhaus auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Nach einer zweijährigen Phase steht die Planung fest. Die zwölfte Variante, die Architekt Harry Vogt in der Gemeinderatssitzung im Januar vorgestellt hatte, soll umgesetzt werden. Sabrina Lange (Büro Vogt) rief die Einzelheiten in Erinnerung. Das Feuerwehrhaus soll einen eingeschossigen Anbau erhalten. Platz finden sollen darin ein weiterer Stellplatz, nach Geschlechtern getrennte Umkleidekabinen (24 für Herren und 15 für Damen), sanitäre Anlagen und im Untergeschoss ein Raum für die Jugendfeuerwehr mit Fluchtweg, der, so Bürgermeister Thomas Kaiser, auch als Eingang genutzt werden könnte. Der Zugang erfolgt über den Parkplatz des Kur- und Sporthauses und die Sozialräume, über die auf dem Flachdach eine Terrasse über das Bestandsgebäude erreichbar ist.

Nachdem die Fördermittel bewilligt worden waren, wurde der Bauantrag vor Kurzem eingereicht, so die Architektin. Die Gesamtkosten betragen laut Kostenberechnung 1,8¦Millionen Euro. Fördermittel aus dem Ausgleichsstock wurden in Höhe von 955.000 Euro beantragt und laut Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg in Höhe von 950.000 Euro bewilligt. Fachförderung wird in Höhe von 145.000¦Euro – 120.000 Euro für den Anbau plus 25.000¦Euro für ein Notstromaggregat – gewährt. Die Gemeinde wird einen Kredit über 300.000 Euro aufnehmen, den Eigenanteil bezifferte Bürgermeister Kaiser auf 400.000 Euro.

Im Gemeinderat war man sich einig, die weiteren Architektenleistungen und Leistungen der Fachplaner zu beauftragen. Entschieden wurde auch über den Standort für das Notstromaggregat. Diskutiert wurde ein Standort im Kur- und Sporthaus oder eine Installation unter der Treppe des Sportlereingangs. Ein Standort im Kur- und Sporthaus würde bauliche Veränderungen mit sich bringen. Ein Standort im Außenbereich mit Überdachung des Notstromaggregates hätte den Vorteil, dass dies schnellstmöglich in Betrieb genommen werden könnte, falls erforderlich. Das zeigte der Kommandant der Häuserner Wehr, Matthias Schmid, auf. Ein Argument, das die Räte überzeugte.

Rainer Schwinkendorf brachte die Aufstellung eines Containers für die Wehr während der Bauzeit ins Gespräch. Schmid erachtete dies nicht für erforderlich, der Eingriff in das Bestandsgebäude erfolge erst relativ spät beim Durchbruch in den Bestand. Mit größeren Beeinträchtigungen beim Einsatz- und Übungsbetrieb sei nicht zu rechnen. Zum weiteren Verfahren erklärte die Architektin, man werde bald mit der Ausschreibung beginnen. Kaiser zeigte sich zuversichtlich, dass die Arbeiten im Frühjahr 2026 starten und bis Herbst fertig sind.