Hrovje Miloslavic

Der Gemeinderat Hasel hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Kommunalberatungsbüro „Kommzept“ aus Lörrach mit der Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes zu beauftragen, das Schwerpunkte bis ins Jahr 2040 setzt. Für die Ausarbeitung und Umsetzung des Projektes sind Kosten in Höhe von rund 20.000 Euro veranschlagt.

ISEK fungiert als ein strategisches Planungsinstrument für Kommunen, das unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Ziele und Maßnahmen für die Gemeindeentwicklung erarbeitet. Für Hasel bedeutet dies die Fortführung und Überarbeitung des aus dem Jahr 2009 stammenden Entwicklungskonzeptes „Hasel 2025“. Der zur Sitzung erschienene Diplomingenieur Frank Leichsenring vom Büro „Kommzept“ erläuterte im Gemeinderat den Ablauf des Projektes, dessen Abschluss für die zweite Hälfte des Jahres 2024 vorgesehen ist.

Die Projektplanung sieht vor, dass der Haseler Gemeinderat eine Bestandsaufnahme im Rahmen einer Sommerklausur erörtert und Schwerpunkte für das neue Dorfentwicklungskonzept festlegt. Im Spätsommer soll dann eine Bürgerbeteiligung folgen. Ein verbindlicher Beschluss des Konzepts ist für September 2024 vorgesehen. Bedenken meldeten die Gemeinderäte Christian Rooks und Simon Geiger an. „Man sollte sich da schon mehr Gedenken machen“, fand Geiger. Ihm behagte es gar nicht, im Rahmen einer kurzen Sitzung „innerhalb von nur fünf Minuten über 20.000 Euro zu entscheiden“. Rooks plagten ähnliche Sorgen.

Littwin konnte diese Haltung nicht nachvollziehen: „Die Diskussion überrascht mich“, betonte er. Er rief in Erinnerung, dass die Notwendigkeit eines Entwicklungskonzeptes im Rat bereits für konsensfähig befunden worden sei. Darüber hinaus führte er die zeitlichen Vorgaben für die Beantragung von Fördergeldern an. Die übrigen Gemeinderäte schienen die Ansicht ihres Bürgermeisters in der Frage zu teilen: Acht Ja-Stimmen standen eine Nein-Stimme sowie eine Enthaltung gegenüber.