13 Vereine aus Höchenschwand haben unzählige Arbeitsstunden investiert und für den neunten Strohskulpturenwettbewerb der Gemeinde Höchenschwand kreative und witzige Strohskulpturen entwickelt. Die Teilnehmer in der Übersicht.
- Trachtentanzgruppe Amrigschwand-Tiefenhäusern: Die Mitglieder der Trachtentanzgruppe Amrigschwand-Tiefenhäusern wollten mit ihrem Wettbewerbsbeitrag auf das 40-jährige Bestehen des Verein hinweisen, das in diesem Jahr gefeiert wird. So entwarfen die Mitglieder eine Art Vereinslogo mit dem Hut der männlichen und der Bändelkappe der weiblichen Vereinsmitglieder, dazu zwei paar Schuhe. Neben dem Vereinsnamen weißt die Zahl 40 auf den Anlass hin. Von Anfang Juni bis Ende August hatten sich die 20 aktiven Mitglieder des Vereins zunächst einmal und zum Schluß zwei bis drei Mal wöchentlichen zu Arbeitseinsätzen getgroffen, so dass letztlich rund 400 Arbeitsstunden zusammen kamen.
- Katholische Frauengemeinschaft: Über das Internet und Besuche einer Ausstellung sammelte die Katholische Frauengemeinschaft ihre Ideen für den Strohskulpturenwettbewerb. Letztlich entschieden sich die Frauen, einen Schmetterling zu bauen, da diese Figur ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten am besten entsprach. Anfang Juni ging es los. Die Männer zimmerten das Grundgerüst aus Holz und Metall; auch ein Baumstamm wurde aus dem Wald geholt. „Wir haben bei unserem Thema die Entwicklung von der Puppe (Kokon) bis zum Schmetterling dargestellt“, sagte Elli Kohlbrenner.
- Guggenmusik Schorebord Krächzer: Viel Spaß haben vor allem die Kleinkinder mit der Skulptur „Benjamin Blümchen“ der Guggenmusik Schorebord Krächzer. Denn in die Skulptur integriert wurde eine kleine Rutsche, die mit Begeisterung benutzt wird. Mitte Juli ging es mit den Arbeiten los. Zwei Mal in der Woche trafen sich die Guggenmusiker zu ihren Arbeitseinsätzen. Die beiden Seitenteile mit dem Gesicht und dem Rüssel erhielten einen großen Bollenhut als Kopfbedeckung und zwei Arme aus Stroh. Zwischen den beiden Holzteilen wurde eine Rutsche mit einer Treppe eingebaut. Nach sechs Wochen und rund 500 Arbeitsstunden war die Skulptur fertig.
- Narrenzunft Tannenzäpfle: Die Mitglieder der Narrenzunft Tannenzäpfle Höchenschwand widmete sich bei ihrem Beitrag zum Strohskulpturenwettbewerb dem Thema "Schlangenwelt". "Eigentlich wollten wir schon beim letzten Mal dieses Thema aufgreifen, haben uns dann aber entschieden, die Zirkusclowns zu nehmen", erzählt Zunftmeister Martin Hagenbucher. Für den neunten Wettbewerb wurde das Thema Schlangenwelt aber aufgegriffen. Tatkräftig hatten sich die Mitglieder der Zunft beteiligt, auch der "Narrensamen" war dabei. Die Kinder hatten die vielen Schlangen, die auf dem Boden, in den Bäumen und der Ruine liegen, gebastelt.
- Partnerschaftsverein Arradon/Höchenschwand: Die Mitglieder des Partnerschaftsvereins beteiligen sich mit einer Nachbildung des 1891 gebauten Leuchtturmes „Port Navalo“ von Arradon. Die Idee entwickelte Thomas Kaiser. Mit seiner Frau Brigitte und seiner Tochter Nicole Heilmeier, die den Partnerschaftsverein führt, hatte er in vielen Stunden die Vorarbeiten für die Umsetzung der Idee geleistet. So baute Kaiser das Gerippe des viereinhalb Meter hohen Turmes, auf dessen Spitze sich ein Drehspiegellicht und das Häuschen des Leuchtturmwärters befindet. Seit Juli trafen sich bis zu zehn Vereinsmitglieder zwei Mal in der Woche. Sogar Mitglieder aus der Partnerstadt Arradon hatten sich an den Arbeiten beteiligt.
- Trachtenkapelle Amrigschwand-Tiefenhäusern: Mit den Figuren „Waldorf und Statler“ aus der Muppetshow beteiligt sich die Trachtenkapelle am Strohskulpturenwettbewerb. Die Idee dazu wurde am Stammtisch geboren. „Wir wollten etwas machen, dass unseren Möglichkeiten entgegenkommt“, sagt der Vorsitzende Patrick Schachner. Etwa 15 bis 20 Musiker beteiligten sich an dem Projekt. Der Startschuss fiel Ende Juni mit den Gerüstbauten, einen Monat später begannen die Modellierarbeiten. Nach 14 Abenden und 800 Arbeitsstunden lachten die Figuren aus ihrem Häuschen. Viel Spaß haben die Besucher mit dem eingebauten Soundmodul.
- Sportverein Höchenschwand: Die Skulptur des Sportvereins Höchenschwand zeigt ein altes Grammophon mit Schallplatte. „Wir wollten mit unserem Beitrag etwas machen, das den Fähigkeiten und Möglichkeiten unserer Vereinsmitglieder entspricht. In der Diskussion entstand die Idee, an eine Zeit zu erinnern, bei der die Musik noch nicht über das Internet heruntergeladen oder mit einem CD-Player abgespielt wurde. So reifte der Plan, ein historisches Grammophon zu bauen“, erzählte der Vorsitzende des Sportvereins, Christian Schlachter. Von Anfang Juli bis Ende August trafen sich die Kicker des Vereines zwei Mal in der Woche, um an der Skulptur zu arbeiten. Die Vorarbeiten aus Holz und Metall nahmen rund 100 Stunden in Anspruch. Weitere 500 Stunden arbeiteten die Vereinsmitglieder an der Verkleidung des Grammophons mit Stroh.
- Trachtenkapelle Höchenschwand: Zum ersten Mal beteiligt sich die Trachtenkapelle Höchenschwand mit ihrer Jugendabteilung am Strohskulpturenwettbewerb der Gemeinde Höchenschwand. Bei einem Treffen mit allen Zöglingen wurden Ideen gesammelt und danach abgestimmt. Die Wahl fiel auf das „Aquarium“. „Wir wollen keine Riesenskulptur bauen, sondern den Kindern die Möglichkeit geben, je eine eigene Strohfigur zu bauen“, erzählte die Ausbilderin Nicole Vogelbacher. Los ging es Anfang Juni und 15 Kinder waren mit Feuereifer dabei.
- Tennisclub Höchenschwand: Die Skulptur des Tennisclubs zeigt eine Bärin mit zwei Jungtieren. „Wir wollten etwas bauen, dass den Möglichkeiten unseres Vereins entsprach“, erzählte Bernd Huschens vom Tennisclub. Zur Auswahl stand ein Bär oder ein Känguru. Die künstlerische Umsetzung übernahm wie in früheren Jahren Heidi Schmalenbach. Sie zeichnete den Bären, das Grundgerüst aus Holz stellte Gerhard Amann her. So wurden auch die Vorarbeiten für die beiden Jungtiere geleistet. Beide brauchten dafür rund 100 Stunden, weitere 250 Stunden arbeiteten bis zu fünf Mitglieder des Tennisclubs von Anfang Juli bis Ende August an der Fertigstellung der drei Tierfiguren.
- Feuerwehr Höchenschwand: Die Mitglieder der Feuerwehr beteiligen sich unter dem Motto „Rauchmelder retten Leben“ am Strohskulpturenwettbewerb. „Wir wollten etwas mit einer beweglichen Puppe machen“, erzählte der Organisator Wolfgang Metzger. So wurde das Thema „Rauchmelder“ entwickelt und ein Schlafzimmer mit Bett, Nachttisch, einem Rauchmelder an der Decke gebaut.
- Landfrauen vom Höchenschwanderberg: Seit Mitte Juni 2017 arbeiteten die Landfrauen vom Höchenschwanderberg an dem Thema „Biene Maja“, ihrem Wettbewerbsbeitrag zum neunten Strohskulpturenwettbewerb. Die Männer hatten zuerst das Grundgerüst aus Holz gebaut, anschließend wurden die jeweiligen Figuren aus Holz und Baustahl gefertigt. Die Frauen gaben den sechs Figuren dann mit Hasendraht eine Form, die sie dann mit Stroh ausstopften. Und dann ging es ans „Büschle“ machen und „Rödeln“. Stück für Stück entstanden so die Biene Maja, Flip die Heuschrecke, Willi die Biene, Schnecke Rufus, Wurm Max und Spinne Thekla. Auch eine Seerose, Pilze und einige Blumen durften nicht fehlen. Gemeinsam wurde den Figuren der letzte Schliff verpasst. So kamen insgesamt 1159 Arbeitsstunden zusammen.
- Landjugend Höchenschwand: In mehr als 1000 Arbeitsstunden haben Mitglieder der Höchenschwander Landjugend seit Juli ihren „amerikanischen Saloon“ als Beitrag zum neunten Strohskulpturenwettbewerb gebaut.
- Zapfwellenverein Höchenschwand: Ein ganzes Museum mit acht kleinen Traktoren bauten die Mitglieder des Zapfwellenvereines Höchenschwand für den Strohskulpturenwettbewerb. „Wir feiern in diesem Jahr unser 25-jähriges Bestehen und wollten dieses Jubiläum mit unserem Wettbewerbsbeitrag darstellen“, erzählte der Vorsitzende des Vereines, Konrad Schäuble. Die Idee zu diesem Museum hatte Klaus Freudig, ebenfalls Mitglied bei den Zapfwellen. Da der Verein acht Mitglieder hat, sollten acht verschiedene Traktoren in dem Museum zu sehen sein. Ein ehrgeiziges Projekt, denn von Anfang Juni bis kurz vor Eröffnung der Ausstellung wurde gearbeitet. Bis zu drei Mal in der Woche trafen sich Vereinsmitglieder, um die kleinen Fahrzeuge zu bauen. Auch die Frauen waren beteiligt, sie halfen beim Schneiden des Strohs. Nach rund 1100 Stunden war das Museum fertig.