Höchenschwand – Ronald Wasserrab lernte den Schwarzwald 1985 durch ein Seminar im Rothaus kennen. Zufällig sei er auch in Höchenschwand gelandet und habe sich in den Ort verliebt. „Was uns immer wieder hierherzieht, sind zuallererst die vielen Freundschaften, die wir im Laufe der Zeit geschlossen haben“, unterstrich er. Und ergänzte: „Aber auch die Kirchengemeinde und der Chor, in dem ich bei Festen mitsingen darf, die herrliche Natur und vielen Foto-Orte in der näheren und weiteren Umgebung sowie der dunkle Nachthimmel mit relativ wenig Lichtverschmutzung, den ich als Astrofotograf brauche.“
Bürgermeister Sebastian Stiegeler freute es, „dass treue Gäste in Höchenschwand gut vernetzt sind“, und war sich sicher: „Treue Gäste sind die besten Werbeträger.“ „Wir hatten immer Leute im Schlepptau“, gab ihm Wasserrab recht. Er erinnerte an die gemeinsamen Aufenthalte mit Freunden und Jugendlichen seiner damaligen Kölner Kirchengemeinde, in der er Jugendbeauftragter war, die jährlichen Besuche seiner vielen Wanderfreunde aus Hürtgenwald in Nordrhein-Westfalen anlässlich der Schlemmermeile. Und an den damaligen Ortsbürgermeister seines Heimatdorfes, der auf seine Initiative hin die an der Kirche angebrachte Freundschaftstafel und das Splitterkreuz in der Kirche übergab.
Wasserrab wurden viele Talente in die Wiege gelegt. Unter anderem das als Kirchenmusiker. Auch in diesem Zusammenhang blickte er auf Ereignisse zurück, die ihm wichtig sind: Dazu würde ganz besonders der Kontakt zur hiesigen Organistin Franziska Rogg und die „Genehmigung“, an der Orgel üben zu dürfen, gehören. „Woraus 2011 ein Solokonzert und 2012 ein gemeinsames Orgelkonzert zum 25-jährigen Bestehen der Orgel folgte, in dem wir auch vierhändig spielten in Begleitung von Sophia Liebwein an der Querflöte.“
Ein wichtiger Pfeiler seiner Aufenthalte, sagte der 69-Jährige, sei für ihn die Gründung der Kolpingsfamilie Höchenschwand-Häusern vor zehn Jahren, deren Gründungsmitglied er ist.