Höchenschwand – Der Haushalt für 2024 ist beschlossen: Ohne Gegenstimmen verabschiedete ihn der Gemeinderat in seiner jüngsten zusammen mit den Wirtschaftsplänen für die Eigenbetriebe Wasserversorgung, Kurbetrieb, Breitbandversorgung und Abwasserbeseitigung.
Höchenschwand befinde sich inmitten schwerer Zeiten, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler. Trotz der allgemein gestiegenen Kosten müsse und wolle sich die Gemeinde weiterentwickeln. So müsse die Infrastruktur des Dorfes erhalten werden, was auch aufgrund der positiven Bevölkerungsentwicklung notwendig sei – mittlerweile leben rund 2700 Menschen in der Gemeinde. Die Pflege und Wartung erfordere „relativ viele Mitarbeiter, die sich neben der überbordenden Bürokratie nun mal um die Infrastruktur kümmern müssen“, so der Rathauschef.
Aktuell verwies Stiegeler auf das Verhalten einiger Tagestouristen. Leider habe es aber auch ein paar wenige gegeben, „die uns Arbeit und Mühe machen“. Sie hinterließen oftmals Müll, sagte er, zudem würden Dinge wie Lampen oder Schneezieler beschädigt, die letztlich der Steuerzahler bezahlen müsse, klagte er. Allgemein höhere Kosten, steigende Personalkosten, sonstiger Mehraufwand und die Abgaben an den Landkreis, belasten die Haushalte der Kommunen, so Stiegeler. Immer mehr Mittel würden benötigt, um gesetzliche Vorgaben wie Kinderbetreuung für unter Dreijährige, Kindergarten, Schulbetreuung und vieles mehr, zu bewältigen. „Wir sind am Limit“, betonte er.
Zu den Projekten 2024 gehören Investitionen in die Wasser- und Abwasserversorgung, Arbeiten am Dach der Schule, die Ertüchtigung des Bauhof-Fuhrparkes, neue Baugebiete und Investitionen in die Feuerwehr. Die Gemeinde wolle auch in ihre Kinder investieren. Stiegeler sprach das Spielfeld bei der Schule, die energetische Sanierung der Sporthalle und die Vereinsförderung an. Zudem sollen weitere Photovoltaikanlagen gebaut, die Straßenbeleuchtung erneuert und Heizungen ausgetauscht werden.