Höchenschwand Der Musikverein Unteralpfen mit Dirigent Nico Albiez und der gemischte Chor Buch mit Chorleiterin Heidi Jehle boten am Samstagabend im vollen Haus des Gastes eine Konzertreise. Das Konzert unter dem Motto „Blasmusik trifft Chormusik“ war eine Hommage an den langjährigen, inzwischen verstorbenen Chorleiter Franz Kuttruff.
„Dass Chor und Musikverein ein gemeinsames Konzert durchführen, ist nicht alltäglich“, begrüßte Heidi Jehle die Anwesenden. Die Idee für dieses Konzert stamme vom langjährigen Chorleiter, Franz Kuttruff, ihrem Vater. Manche Träne blitzte bei den Anwesenden auf, als Heidi Jehle fortfuhr, dass es sein Herzenswunsch gewesen sei, den er vor seinem Tod geäußert habe, einmal mit seinem Enkelsohn Nico Albiez ein gemeinsames Konzert veranstalten zu können. „Wir haben diese Idee nun aufgegriffen“, sagte sie.
Die Zuhörer ließen sich schnell von der Leichtigkeit und dem Frohsinn mitreißen, die von den Ensembles ausgingen. Die Musikerinnen und Musiker verwandelten das Haus des Gastes in eine Schatzkammer voller musikalischem Reichtum. Unter der Leitung von Heidi Jehle reihten die Sänger Lieder wie „Das Elternhaus“, „Leuchtet der Morgen“ und „Blue Bayou“ in einen charmanten Melodienreigen ein. Innig und schwungvoll führte sie ihre Schar zu ergreifenden Höhen und schlichten Tiefen. Die gute Laune des Chores übernahm dann der Musikverein. Mit klarer Führung übertrug Nico Albiez seine Leidenschaft auf das Orchester und kreierte eine beeindruckende musikalische Vielfalt. Er schuf mit dem Orchester eine beeindruckende Vielfalt von sanftem Pianissimo bis zu wuchtigem Forte, die einen wunderbaren Nachklang hinterließ. „So schön ist Blasmusik“ war ein Werk, das sich hervorragend als Opening anbot. Das Posaunenregister wurde tongewaltig in das Werk „Magic Slides“ hineingebaut. Im auffallenden Vivace-Teil forderte der Orchesterchef den Solisten überdies noch eine hohe Genialität ab. In den wunderbaren Musikfluss reihte sich zum Schluss dieses Blocks „Eine letzte Runde“ ein. Bei „The Impression That I Get“ übernahm eine Kaiserin den Taktstock, Luisa Kaiser.
Von dynamischer Klangpracht kosteten die Anwesenden, als Gesang und Instrumentenkraft bei „Dem Land Tirol die Treue“ zusammentrafen und die vielen Stimmen und Instrumente verschmolzen.