Höchenschwand Die Gemeinde Höchenschwand will einen neuen Dorfbrunnen für den Ortsteil Amrigschwand beschaffen. Der Brunnen, der dort derzeit steht, befindet sich in einem desolaten Zustand. Eine Sanierung ergebe wirtschaftlich keinen Sinn mehr, erklärte Bürgermeister Sebastian Stiegeler in der Sitzung des Gemeinderates am Montag. Bei den Beratungen des Haushaltes 2025 wurde dieses Thema bereits angesprochen. Im Ergebnis hatte der Gemeinderat damals zugestimmt, für die Neubeschaffung des Brunnens 5000 Euro einzuplanen.
„Wir haben drei Angebote eingeholt, von denen zwei als wirtschaftlich angesehen werden können, da sie dem Haushaltsansatz nahezu entsprechen“, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler. Grundsätzlich sei der erste Bieter der Günstigste, jedoch sei das Angebot ohne Auslauf an der Brunnensäule. Zudem sei die Brunnensäule antik, also gebraucht. Der Bieter komme aus der Nähe von Regensburg und habe somit die weiteste Anfahrt.
Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen schlug die Verwaltung deshalb vor, den Auftrag an den zweiten Bieter, die Firma Baumann aus Bad Peterstal, zu vergeben. Hier liegt der Angebotspreis inklusive Transportkosten und der Brunnensäule mit Auslauf bei 4.771 Euro netto. Ein weiterer Vorteil dieses Angebotes liege darin, dass der Auslauf, wie beim jetzigen Brunnen, an die Stirnseite gestellt werden könne, so Stiegeler.
In der Sitzung wurde auch die Reinigung des Brunnenvorplatzes angesprochen, die seit Jahren von der Familie Ebner aus Amrigschwand vorgenommen wird. Um diese Arbeiten zu erleichtern, wurde vorgeschlagen, die vorhandenen Sandfugen der Pflastersteine des Vorplatzes durch eine Betonfuge zu ersetzen und den Platz vor dem Aufstellen des Brunnens zu säubern und herzurichten. Stiegeler berichtete, dass der neue Dorfbrunnen voraussichtlich am 11. Oktober 2025 im Rahmen eines kleinen Dorffestes eingeweiht werden soll. Der Termin müsse aber noch mit Pfarrer Ivan Hoyanic besprochen werden.