Höchenschwand (pm/kol) Unter dem Motto „Pizza und Politik“ informierten SPD-Mitglieder Erstwähler aus Häusern, Höchenschwand und St. Blasien über Kommunalwahl am 9. Juni.

Mehr Busse, mehr Radwege, mehr Jugendräume, so ließe sich das Ergebnis der Veranstaltung im Haus des Gastes zusammenfassen, heißt es in einer Mitteilung. Dazu hatten die Jusos Waldshut mit dem SPD-Kreisverband Waldshut und der SPD Höchenschwand alle Erstwähler aus den umliegenden Gemeinden angeschrieben und mit Plakaten Werbung gemacht. Bürgermeister und Hausherr Sebastian Stiegeler freute sich in seinem Grußwort auch über diese zwanglose Gelegenheit für Jugendliche, sich bei gratis Pizza und Getränken über die kommenden Gemeinderatswahlen zu informieren.

Informationen gab es zuhauf. Dazu gehörte, dass von nun an junge Menschen ab 16 Jahren wählen und gewählt werden dürfen. Die SPD-Gemeinderäte Hermann Querndt (Höchenschwand) und Klaus Dudarewitsch (St. Blasien) erläuterten, wie ein Gremium zustande kommt: Parteien stellen Listen auf, auf denen die Kandidaten stehen, über die am 9. Juni abgestimmt wird. Die Kommunalpolitiker schilderten überdies, worum sich ein Gemeinderat dann kümmert: um den Bau einer Sporthalle ebenso wie den Ausbau von Busverbindungen. Mehr Busse waren auch den Erstwählern ein großes Anliegen, etwa ins und aus dem Albtal, heißt es in der Mitteilung weiter. Außerdem vermissten sie ausgebaute Radwege zwischen St. Blasien und Häusern. Eine Teilnehmerin fragte sich, warum es keine Jugendräume gebe, bei Wind und Wetter müsse sie mit ihren Freunden im Freien ausharren. Eine andere Jugendliche zeigte sich traurig über den Abbau einer Tischtennisplatte an ihrer Schule. „Genau deswegen brauchen wir euch, für euren Blick auf die Gemeinden“, betonte Benjamin Ketterer von den Jusos. Junge Menschen sähen die Dinge oftmals anders und würden deswegen in den Gemeinderäten gebraucht.

Dass die Chancen bei der Kommunalwahl gar nicht so schlecht stünden, beschrieb der SPD-Kreisvorsitzende Peter Schallmayer: „Ich sehe einen Umbruch. Viele ältere Gemeinderäte wollen nächstes Jahr aufhören. Das ist die Gelegenheit für jüngere Kandidaten.“ Idealerweise spiegele ein Gemeinderat nämlich alle Bürger in einer Gemeinde wider, wird der SPD-Kreisvorsitzende in der Mitteilung weiter zitiert.