Höchenschwand Die Einwohnerversammlung stand unter dem Motto „Was war, was geht, was kommt?“ Verschiedene Themen kamen zur Sprache.
- Breitband: Das Langzeitprojekt biege auf die Schlussgerade ein, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler bei der Versammlung am Montag im „Haus des Gastes“. Es werde 2025 zum Abschluss kommen. Wer einen Hausanschluss habe, werde schnelles Internet bekommen. Nachzügler könnten zunächst nicht mehr berücksichtigt werden. Sie müssten warten, bis das Projekt abgeschlossen ist. Er gab den Rat, sich mit der Gemeinde in Verbindung zu setzen.
- Leben und Bauen: Stiegeler ging zunächst auf die Kapazität der Kindertagesstätte ein. Das Haus biete 20 Krippenplätze für Kinder zwischen ein und drei Jahren. Der Bedarf sei aber höher, sodass sich die Gemeinde im Zusammenhang mit der Überbauung des Rathausareals Gedanken über eine Erweiterung mache. Die 106 Plätze im Kindergarten seien ausreichend. Im neuen Schuljahr würden 31 Kinder von der Kindertagesstätte in die Grundschule wechseln. „Zum ersten Mal werden wir eine zweizügige Klasse haben“, freut sich der Rathauschef.
Neues Bauland entsteht zurzeit im Baugebiet „Attlisberg Nordwest“, wo aktuell die Erschließungsarbeiten ausgeführt werden. Stiegeler schätzt, dass dort bis Ende des Jahres acht neue Bauplätze zur Verfügung stehen. Das Baugebiet „In der Bündt VIII“ in Höchenschwand werde etwas kleiner als ursprünglich geplant, da auf der Fläche ein Biotop angelegt sei.
- Rathaus-Areal: Das Projekt sei von langer Hand gut geplant. So habe die Gemeinde das ehemalige Hotel „Adenia“ gekauft und es mit dem alten Rathaus abreißen lassen. In einem ersten Schritt wurde auf dem Areal der Neubau eines Ärztehauses realisiert, der zum Jahresende bezugsfertig sei. Neben der Arztpraxis werde dort die Physiopraxis Hermann aus St. Blasien einziehen. Da ambulante Behandlungen in einem separaten Physiozentrum geplant seien, erwarte die Gemeinde ein stärkeres Verkehrsaufkommen. Unter anderem sei daher eine weitere Abfahrt zur B500 geplant. Für das Gesamtprojekt nannte Stiegeler Investitionen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro.
- Tourismus: Größtes Projekt mit 800.000 Euro ist die Umgestaltung der Außenanlagen des „Hauses des Gastes“. Die Gemeinde erhält hierfür rund 500.000 Euro Fördermittel. Die Maßnahme soll in drei Bauabschnitten ausgeführt werden. In einem ersten Schritt wird der bestehende Minigolfplatz zu einer Pumptrack-Anlage umgebaut. Es folgen die Sanierung der Terrasse und zum Schluss das Anlegen von 16 neuen Parkplätzen, sowie Arbeiten am Flachdach des Gebäudes.
Im Weiteren stellten die neuen Vorsitzenden des Waldschwimmbades Höchenschwand/Häusern Philipp Schwarz und Oliver Rombach die angedachten Neuerungen beim Betrieb des Bades vor. Unter anderem soll in einem ersten Schritt die Anlage saniert und modernisiert werden. Auch die Finanzierung kam zur Sprache. „Die Zuschüsse der beiden Gemeinden und die Mittel aus dem Verkauf der Saisonkarten reichen dafür nicht aus. Es braucht zusätzliche Mittel aus Fördertöpfen“, so Philipp Schwarz. Er bat um die Unterstützung der Gemeinde.
- Zufahrt Freibad und Windräder: Im Zusammenhang mit der Öffnung des Waldfreibades wird in der Fragestunde kritisiert, dass auf der Zufahrt noch Schutt abgelagert sei. Michael Villinger, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft, kritisierte den geplanten Ausbau von Windenergieanlagen in der Gemeinde Höchenschwand.