Höchenschwand – Die Tannenzäpfle gehören seit 1976 dem Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (VON) an, weshalb für sie, anders als bei der Vereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte, die Fastnachtszeit erst an Dreikönig beginnt. Zum Zäpflewecken hatten sich wieder viele Zunftmitglieder im Häs im Kurgarten versteckt und erwarteten bei regnerischem Wetter den Weckruf ihres Zunftmeisters Martin Hagenbucher.
Pünktlich um 19.11¦Uhr erreichte dieser mit den Narrenräten und der Zäpflemusik die Bühne. Unter der Leitung von Markus Looß erklang der Höchenschwander Narrenmarsch, und Hagenbucher sagte: „Wenn der heutige Tag der einzige Regentag in der gesamten Fasnetsaison bleibt, bin ich ganz zufrieden.“ Der Zunftmeister erinnerte an die Anfänge der Fasnacht auf dem Höchenschwanderberg. Seit 1958 wurde zunächst nach rheinischen Vorbild gefeiert. Es sei Anni Zumkeller gewesen, die im Jahr 1963 für die Zunft den Namen „Tannenzäpfle“ vorgeschlagen hatte. Seit dieser Zeit tragen die Mitglieder das Häs mit der schelmisch-grinsenden Holzmaske und einem Tannenzapfen als große Nase, dazu den Kopfputz mit schuppigen Flecken. Seit 1966 beteiligt sich die Trachtenkapelle Höchenschwand als „Zäpflemusik“ an den Auftritten der Narrenzunft.
Die wichtigsten Termine 2025 sind der Raumschaftszunftabend in Bernau am Samstag, 11.¦Januar, der Höchenschwander Dorfzunftabend am 22.¦Februar, das Wecken, Schul- und Rathausschließung und Hemdglunker-Umzug am 27.¦Februar sowie der große Fastnachtsumzug am 1.¦März. Mit der Verbrennung am 4.¦März und dem Fastnachtsfeuer am 8.¦März endet die Fasnet auf dem Höchenschwander Berg.