Ralf Göhrig

Bürgermeisterin Ira Sattler informierte den Gemeinderat über die aktuelle Personalsituation in den Kindergärten. Seit der gesetzlichen Pflicht, auch Kindergartenplätze für Kinder unterhalb von drei Jahren anzubieten, wurde das Angebot in Jestetten deutlich ausgeweitet und gipfelte im Neubau des Kindergartens Homberg. Damit verbunden war auch eine massive Aufstockung des Personals, da es nicht nur mehr Kinder in den Jestetter Einrichtungen gibt, sondern für die ganz Kleinen ein erhöhter Betreuungsaufwand geboten ist.

Alleine die Tatsache, dass die meisten der unter Dreijährigen noch Windeln tragen und deshalb im Kindergarten gewickelt werden müssen, stellt einen zusätzlichen Zeitaufwand dar, den es früher nicht gegeben hat. Da alle Kommunen im Land sich in ähnlicher Situation befinden, ist die Personalfrage seit einigen Jahren recht schwierig und wird durch eine hohe Fluktuation noch erschwert.

Nun wurden in den Jestetter Kindergärten fünf Erzieherinnen zeitgleich schwanger und die Gemeinde war trotz mehrfacher und deutschlandweiter Ausschreibung der Stellen nicht in der Lage, Ersatz zu besorgen. Dies stellte eine große Herausforderung für Personalchefin Ina Fischer dar, die alle Register ziehen musste, um eine Lösung zu finden. Jetzt verkündete Bürgermeisterin Ira Sattler eine vorläufige Regelung.

Sie teilte mit, dass in Kooperation mit dem DRK Waldshut zwei Erzieherinnen von dort bis zum Sommer helfen werden, die Lücke auszufüllen. Außerdem habe die Verwaltung in Gesprächen mit dem eigenen Personal erreicht, dass durch vorübergehende Zeitaufstockung einiger Erzieherinnen eine kurzfristige Entlastung geschaffen werden kann. „Jetzt darf aber nichts mehr passieren“, stellte die Bürgermeisterin fest. Nach der Sommerpause, so zeigt man sich im Personalbüro überzeugt, wird wieder Entspannung eingekehrt sein.

Außerdem informierte Bürgermeisterin Ira Sattler über die Anmeldungen für das neue Schuljahr. Beide Schulen haben Positives zu vermelden, die Werkrealschule kann 20 Anmeldungen für die 5. Klasse verzeichnen, was den Fortbestand der Schule weiterhin stärkt und sichert, die Realschule bekommt nach derzeitigem Stand 77 neue Schüler zum Schuljahr 2017/18.