Der Nachtumzug in Erzingen ist das große Narrenspektakel in Klettgau. 34 Gruppen nahmen am 20. Umzug, der wie immer vom Erzinger Fasnachtsverein Rebfüdle organisiert wurde, in diesem Jahr teil.
In dunkler Nacht zogen die wilden Narrenhorden an den zahlreichen, am Straßenrand stehenden Besuchern vorbei, begleitet von den lauten, einpeitschenden Töne der Guggenmusiken.
Unzählige Hexen, Geister, Teufel, gruselige Monster, aber auch freundlich und lustig dreinschauenden Narren, Frösche, gefährliche Wildschweine und anderes merkwürdiges Getier machten die Straßen im Oberdorf unsicher.
Die Atmosphäre dieser Narrennacht ist schon eine besondere. Die Dunkelheit liefert geheimnisvolle, gespenstische Bilder, die in Erinnerung bleiben. Für den Besucher heißt es aufpassen, um nicht von einem wildgewordenen Narren geschnappt zu werden, der zur Freude der Umstehenden Schabernack mit seinem Opfer treibt. Die Taschen der Kinder waren meist prall gefüllt, denn die Narren kamen den fordernden Schreien nach „Gutsili“ bereitwillig nach.
Nach dem spannenden närrischen Abenteuer hieß es ab auf die Festmeile, die nahezu überrannt wurde. Zahlreiche Anlaufstellen warteten mit Speisen und Getränken, verteilt auf und um den Schulhof.
Dort gaben auch die Guggenmusiken bis weit in die späte Nacht hinein Platzkonzerte, mehrere Partyzelte mit Musik aus der Konserve luden zum Abtanzen ein. Alle feierten die Fasnacht, was das Zeug hielt.
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