Herr Topcuogullari, Sie wurden am Sonntag mit über zwei Dritteln der Stimmen in Ihrem Amt als Bürgermeister bestätigt. Wie geht es Ihnen jetzt?
Ich bin total erleichtert. Die Anspannung der letzten Wochen hat sich zwischenzeitlich gelegt und erst so langsam wird mir das Wahlergebnis klar. Ich bin glücklich und dankbar.
„Deutlichkeit hätte ich nicht erwartet“
Wie sehr hat Sie dieses deutliche Ergebnis überrascht?
Mich hat das Ergebnis sehr überrascht, ich hatte gehofft, dass es im ersten Wahlgang entschieden wird. Aber in dieser Deutlichkeit habe ich es nicht erwartet.
Was würden Sie sagen, hat den Ausschlag gegeben?
Das ist schwierig einzuschätzen. Ich denke, es war das Gesamtpaket der letzten acht Jahre. Meine Wahlbroschüre hat die zahlreichen abgeschlossenen Projekte nochmals verdeutlicht. Die offiziellen Kandidatenvorstellungen in den Hallen waren sehr gut besucht und dort konnten sich die Wählerinnen und Wähler nochmals direkt ein Bild von den Kandidaten machen.
„Sehr viel Wertschätzung erfahren“
Wie haben Sie den Wahlabend erlebt?
Ich war den Tag über recht ruhig, wenngleich mir eine gewisse Anspannung anzumerken war. Am Wahlabend selbst ist mir eine große Last abgefallen und die Anspannung hat sich in Erleichterung gewandelt. Ich habe mich sehr über die zahlreichen Besucher in der Halle und die vielen Glückwünsche gefreut, was ich als sehr große Wertschätzung empfinde.
Sie hatten es dieses Mal mit zwei Mitbewerbern zu tun. Wie war das Miteinander im Wahlkampf?
Es war ein faires Miteinander mit fairen Gesten und gegenseitigem Respekt. Alle Bewerber haben ihr Bestes gegeben und sich sowie die Ideen für die Gemeinde präsentiert.
Inwiefern hat der Wahlkampf auch neue Themen hervorgebracht, die sich genauer zu betrachten lohnen?
Da gibt es sicherlich einzelne Punkte, die es zu betrachten gilt, wenn sie aktuell werden.
Bestätigung für Leistungen der vergangenen acht Jahre
Seitens der Bürger wurde gelegentlich bemängelt, dass der Wahlkampf recht betulich war, und die Bewerber wenig eigene Akzente gesetzt haben. Wie würden Sie das einschätzen?
Das kann ich nicht einschätzen oder bestätigen. Ich kann nur für mich sprechen und denke, dass ich mit meinem Wahlprogramm durchaus Akzente gesetzt habe.
Was ist die größte Lehre, die Sie aus den vergangenen Wochen ziehen?
Ich stelle fest, dass die Mehrheit der Wähler zufrieden ist mit meiner Arbeit.
Wie geht es jetzt für Sie persönlich weiter?
Ich fühle mich in meiner Arbeit und meinem Engagement bestätigt und werde mich weiter mit dem bekannten Elan für die Gemeinde einsetzen. Insofern ändert sich persönlich nicht so viel.
Was sind die nächsten Themen, die Sie als Bürgermeister angehen werden?
Die Klausurtagung mit dem Gemeinderat steht an. Als direkte Projekte fallen mir verschiedene Sanierungen ein, die sehr aktuell sind, beispielsweise der Schulhof der Realschule und die Gebäude der Grundschulen und der Kindergärten.
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Bereits im Vorfeld der Bürgermeisterwahl, am Wahltag selbst und nach der Wahl halten wir Sie auf dem Laufenden. Alle Informationen rund um die Bürgermeisterwahl in Klettgau haben wir hier in diesem Artikel für Sie gebündelt: