„Jeder für sich und doch alle gemeinsam“, lautete die den Corona-Verordnungen geschuldete Devise der Aktion, dies beinhaltete, dass die Müllsammler einzeln mit Greifzange und Müllsäcken durch die Klettgauer Landschaft streiften, um mit geschulten Augen auf den per Whatsapp vereinbarten Strecken den Abfall aus der Natur einzusammeln.
Seit gut einem Jahr gibt es die von Radovan Rabl initiierte Gruppe der Klettgau Cleaners. Innerhalb eines Jahres haben sie zusammen 3000 Kilogramm Müll gesammelt. „Eigentlich war geplant, einmal im Monat eine gemeinsame Müllaktion durchzuführen, aber in Coronazeiten ist dies nicht machbar“, sagt der „Kopf“ der Klettgau Cleaners, Rabl. Er ist ein gut vernetzter Experte, der mit den verschiedensten Initiativen, die sich dem Kampf gegen Müll in der Natur verschrieben haben, in Kontakt steht.

Das Müllsammeln hat sich in den letzten Jahren zu einer regelrechten weltweiten Bewegung entwickelt, die nun auch im überschaubaren Klettgau angekommen ist. Dabei Leute jedweden Alters und unterschiedlichster Couleur erreicht, die allesamt eines eint: der Schutz der Natur.
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Klettgauer Müllsammler am wichtigsten Termin, dem „World Cleanup Day“, im vergangenen Jahr von Waldshuter Jugendlichen der Fridays-for-Future-Bewegung Unterstützung erhielten; gemeinsam wurde während zwei Stunden in der Gemeinde der weggeworfene Wohlstandsrest anderer eingesammelt.

Diese weltweite Aktion findet einmal im Jahr, immer am dritten Samstag im September, statt. Allein in Deutschland haben im vergangenen Jahr über 83.000 Menschen teilgenommen, darunter auch die Klettgau Cleaners.
Für den diesjährigen Cleanup Day am 18. September haben sich die hiesigen Müllsammer ein ganz großes Ziel gesetzt, denn sie wollen an diesem einen Tag für zwei Stunden fünf Prozent der Klettgauer zum gemeinsamen Abfallsammeln mobilisieren. Nach Adam Riese wären das bei rund 7500 Klettgauern 375 Personen. Vorerst werden jedoch noch kleinere Brötchen gebacken.