Mittlerweile ist der Zoo Basel wegen der Corona-Pandemie geschlossen, doch im Jahr 2019 verbuchte der Zoo Basel einen beachtlichen Besucheranstieg von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr: 1.007.150 Besuche wurden registriert, wie es in einer Mitteilung des Zoos heißt. Bei dieser Besuchszahl nicht berücksichtigt sind dabei die Kinder unter sechs Jahren der Besitzer von Jahreskarten.

Pinguinspaziergang und gutes Wetter

Die gegenüber dem Vorjahr 78.911 mehr Besuche werden von der Zooleitung einerseits auf die Rückkehr der Pinguine, die Wiederaufnahme des beliebten Pinguin-Spaziergangs und die günstigen Wetterbedingungen zurückgeführt. Ein milder Winter und milderer Sommer als im Vorjahr lockten 2019 zusätzliche Besucher in den Zoo Basel.

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Aber auch bei Nässe oder Kälte sorgten die Tierhäuser für einen angenehmen Aufenthalt. In Zukunft soll auch das neue Vogelhaus zu einem wetterunabhängigen Besuch im Zoo beitragen. Es wird zurzeit umgebaut und mit einem Neubau ergänzt und voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 für die Besucherinnen und Besucher eröffnet

Rekord beim Naturschutzfranken

Der Zoo Basel verzeichnete im Jahr 2019 einen Rekord bei den Einnahmen für die unterstützten Naturschutzprojekte. Dank des im Jahr 2016 eingeführten Naturschutzfrankens (ein Schweizer Franken pro Ticket) seien im vergangenen Jahr 289.441 Franken für den Naturschutz zusammengekommen. „Erfreulich ist die Tatsache, dass über 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher seit Einführung den Naturschutzfranken zusammen mit dem Eintrittsticket freiwillig bezahlt haben. Seit dem Einführungsjahr 2016 kamen über den Naturschutzfranken 832.041 Schweizer Franken dem Naturschutz zugute“, heißt es in der Mitteilung.

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Damit leiste der Zoo Basel einen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensräume mit ihren Tieren und Pflanzen. Beispielsweise unterstützt der Zoo Basel seit dem Jahr 2016 das Projekt „Anti-Poaching“ der Big Life Foundation (BLF) in Kenia mit jährlich 50.000 Schweizer Franken. Ziel des Projektes im Amboseli-Tsavo-Ökosystem ist es, die Elefanten vor Wilderei zu schützen sowie Konflikte zwischen den Massai und den Tieren zu entschärfen.

2020 ist mit Einbußen zu rechnen

Das laufende Jahr startete für den Zolli zuerst erfolgreich. Die milden Wintertage hätten außergewöhnlich viele Besucher in den Zoo Basel gelockt. „Klar ist aber, dass der Zoo Basel 2020 aufgrund der Schließung wegen der Corona-Virus-Situation mit Einbußen bei den Besucherzahlen rechnen muss“, heißt es in der Mitteilung. Die Einnahmen aus Eintritten, Restaurants und Shop fallen während dieser Zeit aus. Grund zur Existenzsorge gebe es bislang aber nicht: „Die finanzielle Situation des Zoo Basel lässt es aber zu, den finanziellen Verpflichtungen in dieser schwierigen Zeit nachzukommen.“