Auf den Tag genau ein Jahr nachdem die Bauarbeiten 2020 mit einem symbolischen Spatenstich begannen, wird der Laufenburger Obi-Markt am Mittwoch, 8. Dezember, öffnen. Geschäftsführer Ludger vom Felde genannt Imbusch und Marktleiter Thomas Meyer bestätigten am Donnerstag beim Vor-Ort-Termin mit unserer Zeitung das Datum. An seinem ersten Kundentag öffnet der Markt bereits um 7 Uhr, eine Stunde früher als während der üblichen Geschäftszeiten. Wegen der Corona-Pandemie wurde die für 7. Dezember geplante Eröffnungsfeier mit geladenen Gästen abgesagt.

Ursprünglich sollte der Markt bereits im Oktober sein Geschäft aufnehmen. Doch infolge der Corona-Pandemie, der daraus resultierenden internationalen Knappheit an Baumaterialien sowie aufgrund unvorhergesehener Schwierigkeiten beim Bauuntergrund sei es zu Verzögerungen gekommen, erklärten der Geschäftsführer und der Marktleiter. „Wir sind natürlich etwas unglücklich, dass wir nur so kurz am umsatzstarken Weihnachtsgeschäft teilnehmen können“, bedauert vom Felde im Hinblick auf den 8. Dezember. „Wir bieten aber vom Start unser volles Sortiment an“, so Meyer.

Während der Baumarkt im Inneren bereits mit Waren bestückt ist, muss der Außenbereich erst noch hergestellt werden, wie unser Bild vom ...
Während der Baumarkt im Inneren bereits mit Waren bestückt ist, muss der Außenbereich erst noch hergestellt werden, wie unser Bild vom Freitag zeigt. | Bild: Reinhard Herbrig

Der Geschäftsführer berichtet davon, dass er in den vergangenen Wochen immer wieder danach gefragt worden sei, wann endlich der Laufenburger Obi öffne. Besonders der Einzelhandel im Laufenburg habe ein großes Interesse an dem neuen Nachbarn, denn der Baumarkt ergänze das Angebot im Laufenpark ideal und sei ein zusätzlicher Frequenzbringer, ergänzt Meyer. Die Obi-Kunden sollen neben Laufenburg vor allem aus Murg, Albbruck, dem Hotzenwald und dem Schweizer Fricktal kommen. „Wir rechnen damit, dass 30 bis 35 Prozent unserer Kunden aus der Schweiz kommen“, so vom Felde.

Das könnte Sie auch interessieren

Der 59-jährige Geschäftsführer ist von Haus aus Jurist und war 16 Jahre lang in der Obi-Zentrale in Wermelskirchen tätig. Jetzt ist er am Hochrhein für die Obi-Märkte in Laufenburg und Waldshut zuständig. Seit Jahresbeginn lebt vom Felde in Laufenburg. Der 50-jährige Betriebswirt Meyer kommt beruflich aus dem Einzelhandel und leitete zuletzt den Toom-Markt in Rheinfelden. „Für mich war es interessant, hier einen Markt mit aufbauen und entwickeln zu können.“ Meyer pendelt aus Müllheim an seinen neuen Arbeitsplatz. Beiden steht ein Team von 45 Mitarbeitern zur Seite. Zehn davon wechselten vom Obi Waldshut nach Laufenburg, 35 wurden neu in Voll- oder Teilzeit eingestellt.

Der Obi Laufenburg sticht mit zahlreichen innovativen Details aus der Masse der 650 anderen Obi-Märkte hervor. So entspricht das Gebäude der KfW-Effizienzklasse 55, verfügt nicht nur über eine Photovoltaik-Anlage auf dem begrünten Dach, sondern auch über eine Wärmepumpe mit Gasunterstützung. Auf dem Parkplatz mit 330 Stellplätzen werden sechs bis acht Ladesäulen für Elektroautos verfügbar sein. Ein Jahr bevor andere Obi-Märkte damit ausgestattet werden, können Kunden in Laufenburg vier SB-Kassen nutzen. Ein Badplaner ermöglicht es, sich mit 3D-Brille im zukünftigen Bad zu bewegen. Die Gartenabteilung besitzt im Außenbereich ein Cabrio-Dach, das sich nach Witterungsverhältnissen automatisch öffnet oder schließt. Für Frühstück, Mittag- oder Abendessen steht über die Obi-Öffnungszeiten hinaus sieben Tage die Woche „Les Deux Messieurs“ offen, ein französisch ausgerichtetes Café-Bistro mit Niederlassungen bisher nur in Wiesbaden und München.