Um es vorwegzunehmen: Die Grenze zur Schweiz scheint tatsächlich einen Einfluss auf die Mietpreise zu haben. Das geht aus den Daten hervor, die das Marktforschungsinstitut Empirica Regio dem SÜDKURIER exklusiv zur Verfügung gestellt hat.

Die Daten sind besonders, weil es sich um sogenannte Angebotsmieten handelt. Mit anderen Worten: Es handelt sich um die realen Preise, zu denen Wohnungen auf dem Markt angeboten werden.

Exklusive Einblicke in Ihren Ort

Weil der Wohnungsmarkt in Deutschland weitgehend in privater Hand ist, haben wir wenig Einblick in die tatsächlichen Preise. Mietspiegel bringen eine Annäherung, sie berücksichtigen aber vor allem Bestandsmieten. Neue Wohnungsangebote sind zum Teil deutlich teurer.

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Je näher zur Grenze, desto teurer

Die dunkelgefärbten Bad Säckingen, Lauchringen und Lottstetten sind die teuersten Orte im Landkreis Waldshut. Die Mietpreise dort liegen allesamt über dem Landesschnitt von 10,08 Euro.

Wer günstiger wohnen will, sollte sich weiter von der Grenze zur Schweiz entfernen. In Grafenhausen, Ühlingen-Birkendorf und in Bernau liegen die Mietpreise bei unter acht Euro. In Görwihl im Hotzenwald kosten Wohnungen im Schnitt sogar nur etwas mehr als sieben Euro pro Quadratmeter.

Der Blick ins Land

Landesweit stechen vier Regionen mit besonders hohen Mieten hervor: Der Raum Stuttgart, der sich im Norden bis nach Heilbronn zieht, die Rhein-Neckar-Region rund um Heidelberg, Freiburg und Umland — und die Bodenseeregion.

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