Nathalie Wagner aus Waldshut tritt nach der Europawahl 2024 und der Bundestagswahl 2025 auch bei der Landtagswahl 2026 für die FDP im Wahlkreis Waldshut an.
Die Freien Demokraten haben die 31-Jährige am Freitag, 28. Februar, im Schützenhaus in Waldshut zur Kandidatin gekürt. Die knapp 20 Mitglieder und Gäste warfen außerdem einen Blick auf die zurückliegende Bundestagswahl und wählten einen neuen Vorstand.
Die Wahlkreiskonferenz wurde von Daniel Karrais, FDP-Mitglied des Landtags Baden-Württemberg, geleitet. „Das Land Baden-Württemberg ist das Land der Freien Demokraten“, sagte er eingangs und warb für die Landtagswahl. Er erläuterte das von der FDP kritisch bewertete neue Wahlrecht (“Es führt zur Aufblähung des Landtags“) für den 18. Landtag: Wahlalter ab 16 Jahren, zwei Stimmen statt einer, Überhang- und Ausgleichsmandate.
Im Mittelpunkt stand die Wahl der Bewerber für die Landtagswahl. Nathalie Wagner skizzierte ihre Motivation, sich parteipolitisch zu engagieren. Sie betonte die individuelle Freiheit und die soziale Marktwirtschaft und kritisiert den übermächtigen Einfluss des Staates mit seiner überbordenden Bürokratie.
Wagner warb außerdem für eine gute Bildung und mehr Eigenverantwortung und beleuchtete noch kurz die Probleme der Grenzregion zur Schweiz. Als Ersatzkandidat stellte sich Toni Mossa zur Wahl. Beide erhielten ein einstimmiges Votum.
Wechsel im Vorstand der Kreis-FDP
Der scheidende Vorsitzende Jareem Khawaja (seit Oktober 2024 im Amt) blickte in der Versammlung auf die FDP enttäuschend verlaufene Bundestagswahl: „Ich war erst schockiert, dann motiviert“ sagte Nathalie Wagner, die in der Versammlung zur neuen Kreisvorsitzenden gewählt wurde. Als Delegierte für die Landesvertreterversammlung der FDP am 5. Juli in Pforzheim wurden Nathalie Wagner, Henri Falkenstein, Richard Lorenz, Monika Mittich-Ebi und Harald Ebi gewählt.
Kreisrat Klaus Denzinger berichtete über Themen aus dem Kreistag und Wolfgang Eckert warb für die Grundwerte der FDP: „Wir alle sind die Liberalen und stehen für die freiheitlich orientierte Demokratie.“
In der abschließenden Aussprache kamen noch die beiden Neumitglieder Johannes Gruber und Richard Lorenz zu Wort. Sie möchten künftig politische Verantwortung übernehmen, denn das Schlimmste sei, „wenn Menschen etwas egal ist“.
Gegen wen tritt Nathalie Wagner an?
Die CDU-Mitglieder haben sich bei der Nominierungsversammlung gegen die amtierende Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller entschieden und kürten Simon Herzog (25) zum Kandidaten.
Der Landtagsabgeordnete Niklas Nüssle erhält bei der Nominierungsversammlung 100 Prozent Zustimmung.