Präzisionsarbeit leisteten Piloten und Monteure am Montag am Rheinufer in Laufenburg. Für den Uferweg Laufenburger Acht schaffte ein Helikopter im Pendelflug zunächst das Oberteil eines Pylons, danach Stegelemente für zwei Hängebrücken sowie einen 10 Meter langen festen Fußsteg an. Die Bauteile hatten am deutschen Ufer des Kraftwerks auf den Flug gewartet.

Die Arbeiten begannen kurz nach 13 Uhr. Zunächst flog der Helikopter das Oberteil des Pylons ein. Das Unterteil war bereits vor zwei Wochen montiert worden. Arbeiter montierten das Oberteil, während es am Helikopter schwebte. Dann flog der Hubschrauber in schneller Geschwindigkeit Teile für diese und eine weitere Hängebrücke heran.
Sie wurden nicht sofort montiert, sondern am Ufer abgelegt. Mit der Montage wird am Dienstag bei der kleineren Hängebrücke begonnen. Bis Ende der Woche soll ein Großteil der Montage für die erste Brücke abgeschlossen sein.

Die Arbeiten glichen einem dreimensionalen Riesenpuzzle. Der Helikopter musste seine Last im schmalen Bereich zwischen Rhein und der in diesem Bereich hoch über dem Ufer verlaufenden Bahnlinie platzieren. Während Piloten und Monteure hochkonzentriert arbeiteten, bediente wenige Meter neben ihnen die Regionalbahn den Haltepunkt Laufenburg (Baden).

Die fast 140 Meter lange große Hängebrücke, die 40 Meter lange kleinere und der 10 Meter lange Fußsteg sind Teil der Laufenburger Acht. So heißt der 6,6 Kilometer lange Uferweg, der auf beiden Seiten des Rheins zwischen dem Kraftwerk, der Laufenbruger Altstadt und der Hochrheinbrücke verläuft und dreimal die Möglichkeit bietet, den Fluss und die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz zu queren.
Eigentlich sollten die Arbeiten für den Uferweg Ende des Jahres beendet sein. Doch wegen Lieferschwierigkeiten haben sie sich verzögert. Im Frühjahr soll die Laufenburger Acht begangen werden können.