Zwei Mal mussten die Organisatoren die Regiomesse in Lörrach absagen. Die Hoffnungen ruhten auf dem September 2022. Jetzt ist auch dieser Termin geplatzt. Besser gesagt: Die Veranstalter sehen keine Möglichkeit, bis in zwei Monaten eine qualitativ gute Messe zu realisieren, wie sie in einer Pressemitteilung schreiben. Sie haben die Messe erneut verschoben. Der neue Termin: 18. bis 23. März 2023.
Vermietungsstand nicht vielversprechend
„Das kommt sicherlich überraschend“, schreibt das Messeteam, „weil von außen gesehen nichts gegen den September sprach“. Zwei Monate vor dem geplanten Termin sehe aber der reale Vermietungsstand nicht vielversprechend aus. Heißt: Zu wenige Aussteller haben sich bis dato angemeldet. Die Messe habe noch erhebliche Lücken.

Zu große Unsicherheit bei Reservierungen
Der Großteil der Plätze sei zwar reserviert, aber man könne nicht mit Sicherheit sagen, dass die Anmeldungen auch wirklich rechtzeitig eingehen würden. Die Tendenz mancher Aussteller, die Anmeldung möglichst spät zuzusenden, habe sich nach der Pandemie noch verstärkt. „Die Veranstalter müssen jedoch rechtzeitig entscheiden, um langfristig eine vernünftige Qualität bieten zu können“, heißt es in der Mitteilung der Messe Lörrach GmbH weiter.
Die unsichere Situation auf dem Markt und Lieferprobleme als Folge der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine verunsicherten manche Aussteller zusätzlich. Manche wollten abwarten und schauen, wie sich die Lage entwickle.
Einige Stammaussteller hätten gefehlt
Zudem hat sich der September-Termin für andere laut Angaben als ungünstig erwiesen. Einige Stammaussteller – in den vergangenen Jahren Publikumsmagneten – würden fehlen. „Auch das würde das Besuchererlebnis sicherlich trüben, das ist einer der Gründe für die Verschiebung“, schreiben die Veranstalter.
Zeitengpässe erlauben keine Messe
Mit einem Messewochenende hätte man die Schulferien gestreift. In Bezug auf die Besucher wäre es kein Problem gewesen, wie es heißt. Doch einige der regionalen Aussteller hätten dadurch mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Und: Einige Aussteller, vor allem Weinbauern und einige Handwerker, hätten im September erhebliche Zeitengpässe und könnten auf keinen Fall zusätzlich eine Messe stemmen.
Einmal schlecht könnte das Aus bedeuten
Die Veranstalter befürchten, dass es die letzte Regiomesse gewesen sein würde, wenn sie sie einfach durchziehen würden. Eine schlechte Veranstaltung funktioniere nur einmal. Bei der nächsten fehlten entweder die Besucher oder die Aussteller, möglicherweise auch beide.
Das kleine Messeteam mit Natalia Golovina, Thomas Platzer, Monika Grimmer und Ralf Bielawski wolle nachhaltig arbeiten. Sie wollten den Besuchern und Ausstellern die gewohnte Qualität und Menge bieten.