Zwei Medikamente, die speziell in der Corona-Pandemie helfen sollen, stellt das Pharmaunternehmen Roche her. Produziert werden sie an verschiedenen Standorten weltweit, allerdings laufen in Grenzach-Wyhlen laufen die Stränge dann wieder zusammen.
Rund 1350 Mitarbeiter sind laut einem Sprecher von Roche am südbadischen Standort tätig. Hier wird das deutsche Pharmageschäft verantwortet. Neben „Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Kliniken“, wie es von Roche heißt, findet hier noch ein weiterer, entscheidender Prozess statt.
Um diese Medikamente geht es
Zum Einsatz gegen Covid-19 produziert Roche die Medikamente Roactemra und Ronapreve. Die Antikörper-Medikamente werden an verschiedenen Standorten weltweit unter strengen Richtlinien produziert, teilt Roche mit. „Abfüllung und Verpackung finden unter anderem auch am deutschen Standort in Mannheim, aber auch im grenznahen Kaiseraugust in der Schweiz statt“, heißt es weiter.
Studien zur Zulassung werden in Grenzach-Wyhlen koordiniert
Zwar wird am Standort Grenzach-Wyhlen nicht produziert, dennoch nimmt er eine wichtige Rolle ein. „Von hier aus werden zudem klinische Studien für neue und bereits zugelassene Arzneimittel in Deutschland gesteuert und koordiniert“, heißt es auf Anfrage. Damit leistet der Standort Grenzach-Wyhlen einen „erheblichen Beitrag zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit neuer und bewährter Therapien auf der ganzen Welt“, fährt der Sprecher fort.
Darüber hinaus habe der Standort noch eine weitere Funktion: Die Qualitätskontrolle der Produkte. „Diese Prüfungen umfassen das gesamte Spektrum der pharmazeutischen Kontrolle von Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit“, heißt es vom Unternehmen. Weiter verwaltet der Standort in Grenzach-Wyhlen alle laufenden europäischen Zulassungen.
