Besucher des Freibades Reckingen müssen ab der kommenden Saison mehr bezahlen. Der Gemeinderat Küssaberg hat in seiner jüngsten Sitzung der Gebührenerhöhung zugestimmt. Das Familienbad in Reckingen stehe jedes Jahr unter finanziellen Herausforderungen.

Zur Saison 2025 wurden die Eintrittspreise angepasst, um das Defizit von fast 180.000 Euro auszugleichen. Diese Anpassung war notwendig, da der wirtschaftliche Betrieb des Freibads in der Regel nicht kostendeckend ist, aber trotzdem weiterhin eine attraktive Freizeitmöglichkeit für Familien geboten werden soll. Die neuen Gebühren gelten ab dem 1. April 2025. Für Erwachsene steigt der Einzeleintritt um einen Euro, für Kinder um 50 Cent.

Wohnprojekt erhält Satzung

Ein weiteres Thema war die Neufassung der Betriebssatzung für das Projekt „Mitenand däheim“, das ehemals als „Wohnen im Alter“ bekannt war. Der Gemeinderat hatte bereits 2019 beschlossen, dass dieses Projekt als Eigenbetrieb geführt wird. Die Betriebssatzung, die nun nach Abschluss des Bauprojekts vorgelegt wurde, regelt die organisatorischen Details und die finanziellen Aufschlüsselungen. Der Rat stimmte dem Entwurf der Satzung einstimmig zu.

Der Gemeinderat beschäftigte sich auch mit der Weiterentwicklung der digitalen Angebote. Nachdem die neue Homepage der Gemeinde im Herbst 2024 online ging, wird nun die Einführung eines Intranets für die Gemeindebeschäftigten angestrebt. Diese Plattform soll die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung verbessern und gesetzliche Pflichten effizienter erfüllen. Zudem wurden erste Schritte zur Einführung der elektronischen Aktenführung in der Verwaltung vorgestellt. Der Gemeinderat stimmte den Kosten für die Einführung des Intranets in Höhe von rund 8.300 Euro zu.

Keine Einwendung gegen Umwandlung der Werkrealschule Lauchringen

Auch die Umwandlung der Werkrealschule in Lauchringen in eine Realschule beschäftigte das Gremium. Aufgrund einer Gesetzesänderung wird die Werkrealschule abgeschafft, und Lauchringen möchte seine Einrichtung jetzt zur Realschule machen, um weiterhin einen mittleren Bildungsabschluss anbieten zu können. Der Gemeinderat von Küssaberg hat dagegen nichts einzuwenden, sofern die bestehenden Schulen im Rheintal weiterhin respektiert werden.

Der Gemeinderat nahm auch Spenden an, die von Bürgern und Unternehmen für verschiedene Projekte innerhalb der Gemeinde gesammelt wurden. Diese Spenden werden unter anderem für die Kindergärten, das Schulfruchtprogramm, die Jugendfeuerwehr und für hilfsbedürftige Personen verwendet. Die Mittel der Sparkasse Hochrhein für das Jahr 2025 wurden ebenfalls zugeteilt. Projekte wie die Zirkuswoche Zansiba und die Anschaffung neuer Geräte für Turnvereine sollen unterstützt werden.

Der Gemeinderat bestätigte die Vermögensaufstellung der Kultur- und Sportstiftung der Gemeinde. Die Stiftung, die aus Spenden und Schenkungen entstanden ist, fördert Talente. Der Ertrag des Stiftungsvermögens beträgt derzeit 567,39 Euro, und eine Ausschüttung dieser Erträge wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.