Was wird aus den Gebäuden und dem Gelände der Lauffenmühle, die zum 31. Juli ihren Betrieb einstellt? Um der Gemeinde bei der Beantwortung dieser Frage ein Mitspracherecht zu sichern, wird für das entsprechende Gebiet der bestehende Bebauungsplan geändert.
In seiner letzten Sitzung vor den Wahlen hat der Gemeinderat Lauchringen einstimmig eine Veränderungssperre und ein Vorkaufsrecht beschlossen. „Wir müssen mitbestimmen können, was in zentraler Lage hinkommt“, sagte Bürgermeister Thomas Schäuble. Zwei Jahre hat Lauchringen jetzt nach seiner Aussage Zeit, konkrete Pläne für die zukünftige Nutzung des rund 6,5 Hektar großen Areals zu erarbeiten.
Kinderbetreuung wird teurer
Mit großer Mehrheit beschloss der Gemeinderat Gebührenerhöhungen für die Lauchringer Betreuungseinrichtungen: Eltern müssen ab 1. September 2019 je nach Umfang der Betreuung knapp sechs bis knapp sieben Prozent mehr für ihren Kindergartenplatz bezahlen. Stark gestiegene Personalkosten sind laut Verwaltung der Hauptgrund für die Erhöhung.
109 Euro statt 103 Euro
Für eine Ein-Kind-Familie kostet der Regelkindergarten ab September 109 Euro statt 103 Euro. 117 Euro hatten Gemeindetag und kirchliche Träger empfohlen. Bürgermeister Thomas Schäuble nannte die Erhöhung moderat und, angesichts der Staffelung der Gebühren nach Anzahl der Kinder, auch sozial verträglich. Etwas teurer für die Eltern wird auch das Mittagessen in den Lauchringer Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen. Ein Essen kostet ab 1. September durchschnittlich 20 Cent mehr. Auch hier sind gestiegene Kosten Hintergrund.
Neuregelung beim Gemeindewald
Wie in allen Gemeinden, muss im Zuge von Entscheidungen der Kartellbehörde und neuer Gesetze auch in Lauchringen die Organisation des gemeindeeigenen Waldes neu geregelt werden. Entsprechend einem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats, wird Lauchringen weiterhin mit dem Kreisforstamt zusammenarbeiten. Sowohl was die Betreuung des Gemeindewalds als auch die Verkehrssicherheit von Straßen entlang des Gemeindewalds betrifft. Der beim Landkreis angestellte Förster Bertold Schmid soll weiterhin den Revierdienst im Lauchringer Gemeindewald übernehmen. Durch die Neuregelung entstehen Lauchringen laut Schäuble nur geringfügige Mehrkosten.