Einen grandiosen Konzertabend sinfonischer und moderner Blasmusik erlebten die Konzertbesucher am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Gemeindehalle Unterlauchringen. Der Musikverein Oberlauchringen musste mit seinem Weihnachtskonzert wegen der Sanierung der Halle in Oberlauchringen einmal mehr nach Unterlauchringen ausweichen.

Vorsitzender Alexander Schmidle konnte neben den deutlich mehr als 300 Besuchern den Ehrendirigenten Jürgen Röhrig mit Ehefrau Elisabeth, Bürgermeister Thomas Schäuble mit Ehefrau Doris sowie den Bezirksvorsitzenden des Blasmusikverbandes Hochrhein, Paul Brogle, willkommen heißen.

Dankbar nahmen die Musikerinnen und Musiker den frenetischen Beifall des begeisterten Publikums auch im zweiten Konzertteil entgegen. In ...
Dankbar nahmen die Musikerinnen und Musiker den frenetischen Beifall des begeisterten Publikums auch im zweiten Konzertteil entgegen. In der Bildmitte Patricia Schmidt. | Bild: Herbert Schnäbele

Außerdem gratulierte er der Jungmusikerin Mayla Merz zum erfolgreichen Erwerb des Jugendmusikerleistungsabzeichens in Silber. Sehr feierlich eröffneten danach die 72 Musikerinnen und Musiker unter der Regie von Patricia Schmidt das Konzertprogramm mit der „Jupiter Hymn“ von Gustav Holst.

Sehr präsent und mit eindrucksvoller Klangfülle vermittelte das Orchester einen ersten Eindruck seines Könnens. Informativ und mit gewohnter Routine führte anschließend Anja Isele durch das Programm.

Auch Moderatorin Anja Isele präsentierte sich zwischendurch als Saxophinistin, allerdings als Anfängerin, sehr zu Erheiterung des Publikums.
Auch Moderatorin Anja Isele präsentierte sich zwischendurch als Saxophinistin, allerdings als Anfängerin, sehr zu Erheiterung des Publikums. | Bild: Herbert Schnäbele

Als besondere Herausforderung für die Akteure und gleichzeitiges Glanzstück des Abends folgte die Filmmusik „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ von Karel Svoboda. Bei dieser nicht ganz einfachen Interpretation gelang es den verschiedenen Registern, vor allem den Flöten, Querflöten und Klarinetten, aber auch dem ganzen Orchester, das eingängige Thema aus verschiedenen Perspektiven sehr authentisch erklingen zu lassen. Die Dirigentin hatte ihren Musikern einiges zugemutet, was sie aber mit Bravour gemeistert haben.

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Nach der schwungvoll und rasant dargebotenen Ouvertüre „A Huntingdon Celebration“ von Philip Sparke erfolgten Ehrungen, über die wir separat berichten. Der Klassiker „Alte Kameraden“, sehr rhythmuspräzise und präsent auf Wunsch der Geehrten dargeboten, beendete den ersten Konzertteil.

Nach der Pause mit dem Losverkauf für eine große Tombola ging es mit modernen Kompositionen dynamisch und oft klanggewaltig weiter, zunächst mit „Liverpool Sound Collection“. Einen weiteren Glanzpunkt konnten die Konzertbesucher mit dem Saxophonsolo von Heiko Probst in dem Stück „The Way We Were“ von Marvin Hamlisch genießen. Der Solist erhielt rauschenden Beifall.

Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Oberlauchringen vermittelten bereits im ersten eher klassischen Konzertteil eindrucksvoll ...
Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Oberlauchringen vermittelten bereits im ersten eher klassischen Konzertteil eindrucksvoll ihr Können. Bildmitte Dirigentin Patricia Schmidt. | Bild: Herbert Schnäbele

Mit einem „Aladin Medley“ von Alan Menken und „The Best Of Billy Joel“, in denen das Orchester in seiner Dynamik und Klagstärke wiederholt zur Bestform auflief, ging der offizielle Konzertteil zu Ende. Immer wieder gab es heftigen Beifall des begeisterten Publikums. Erst nach zwei Zugaben, eine davon die „Washington Post“ von Philip Sousa, durften die Akteure die Bühne verlassen. Vorsitzender Schmidle hatte sich davor bei den Besuchern, Akteuren, Helfern und Sponsoren für die Tombola besonders bedankt.

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