Luttingen – „Auf einem Bein stehen oder rückwärts laufen. Was sich einfach anhört, fällt mittlerweile vielen Kindern zunehmend schwer“, sagt David Brudsche, Jugendleiter beim SV Luttingen. In vielen Familien würde sich immer weniger bewegt und die Hektik im Alltag nehme zu. „Die Auswirkungen von Stress und Hektik machen sich bei Kindern aber erst spät bemerkbar“, so Brudsche. Für die motorische und geistige Entwicklung der Kinder sei Bewegung daher ein zentraler Bestandteil. Um die Koordination und den Gleichgewichtssinn von Jungen und Mädchen ab vier Jahren zu fördern, will die SG Jugendabteilung des SV Luttingen ein Koordinationstraining anbieten.

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„Die Koordination basiert auf verschiedenen Fähigkeiten wie Reaktionsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Rhythmus- und Orientierungsfähigkeit. Schon ein ganz alltäglicher Bewegungsablauf wie das Gehen ist eine koordinative Fähigkeit“, erklärt Brudsche. Genauso hänge auch das Fußballspielen von der Koordination ab. „Koordination ist aber nicht angeboren. Sie muss erlernt, gefestigt und weiterentwickelt werden“, so Brudsche. „Daher sollte der Körper so früh wie möglich unter koordinativen Gesichtspunkten gefördert werden.“ Beim Wettbewerb für Kinderprojekte von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus hat sich der SV Luttingen nun für eine finanzielle Unterstützung beworben.

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„Wir wollen unsere Trainer weiter als Koordinationstrainer schulen lassen und für die Kinder verschiedenste Koordinationsgeräte anschaffen, wie Balancebretter, Koordinationsleitern oder Ballastbälle“, erklärt Brudsche. Die Koordinationsgeräte sollen wöchentlich in die Trainingseinheiten eingebaut werden und so die Koordination und Motorik der Kinder verbessern. Von dem Koordinationstraining sollen rund 100 Kinder von vier bis 13 Jahren in verschiedenen Mannschaften profitieren.