Die kleinen Glitzerkugeln an den Narrenkappen der Elferräte wippten an der 118. Hauptversammlung am Montag, 11. November, freudig hin und her, schließlich war es ein großer Tag im Jahreslauf der Elferräte. Konnten sie doch pünktlich um 11.11 Uhr in der Gaststube vom Rebstock die Fasnachtssaison 2019/2020 einläuten.
Startschuss mit dem Wiiberklatsch
„Lasset die Narrenstadt erwachen“, verkündete Elferratspräsident Ralf Malnati erfreut und die Vertreter von verschiedenen Laufenburger Zünften und Fasnachtsgruppen antworteten mit einem kräftigen dreifachen „Narri-Narro“, denn es geht mit großen Schritten auf die Fasnacht zu. Mit dem Wiiberklatsch, der im letzten Jahre erstmals im Schlössle stattfand und ein großer Erfolg wurde, startet der Elferrat am 2. Faissen wieder im Schlössle mit seinen Aktivitäten in die närrische Zeit.
Keine Vergnügungssteuer an die Stadt
Die Ehrenbeigeordneten, Bürgermeister Ulrich Krieger aus der minderen und Stadtammann Herbert Weiss aus der mehreren Stadt, mischten sich ebenfalls unter die Fasnachtsvertreter. Krieger hatte für den Elferrat ein besonderes Geschenk in der Tasche.
Er überreichte ihnen eine Erlass-Urkunde die den Elfern bescheinigt, dass sie an der kommenden Fasnacht keine Vergnügungssteuer an die Stadt bezahlen zu müssen. Denn eigentlich müssten die Narren, wegen ihrem großen Vergnügungspotenzial und entsprechend der neu angehobenen Laufenburger Vergnügungssteuer, tief in den Fasnachtssäckel greifen, wie Krieger erklärte.
Jammern gehört einfach dazu
Aber um den Säckel ist es beim Elferrat nicht besonders gut bestellt, wie dem humorig vorgetragenen Kassenbericht von Obersäckelmeister Franz Wagner zu entnehmen war. Jedoch – wie allen bekannt ist – gehört das Jammern um die Kasse für den Elferrat einfach mit dazu. Und so erhielten die Elfer dann doch noch ihren wohlverdienten, wenn auch magern, Sold ausbezahlt.
Nachwuchs bei den Narren
Freuen dürfen sich die Elfer, die, was das Durchschnittsalter der Mitglieder angeht, nicht mehr die Jüngsten sind, über jüngeren Zugang in ihren Reihen. So wurde Holger Kutzsche nach einem Probejahr als ordentliches Mitglied aufgenommen und für ein Jahr wird nun Kurt Malkusch bei den Elfern schnuppern.
Ehrung für zwei langjährige Elfer
Elferrat Helmut Zimmerman wurde für 44 Jahre bei den Elfern und Hans-Jörg Rutzke für 55 Jahre geehrt und beide wurden als unermüdliche Schaffer rund um die Zunftstube gefeiert.
Mit einer Schweigeminute gedachten die Fasnachtsvertreter dem kürzlich verstorbenen sehr rührigen und beliebten Elferratsmitglied, Georg Meier, besser bekannt als „Goni“. Unter anderem schwang er viele Jahre als Narrenpolizist die Glocke an der Spitze des Fasnachtsumzugs. Für weitere drei Jahre wurde Ralf Malnati in einer internen Sitzung als Elferrats-Präsident wiedergewählt.