Im Beisein zahlreicher Gäste hielt der Elferrat Laufenburg am 11.11. um 11.11 Uhr mit größtmöglichem Ernst seine Hauptversammlung im eigens für diesen Anlass geöffneten Hotel „Rebstock“ ab. Vizepräsident Dierk Knoblauch eröffnete pünktlich die Sitzung des Hohen Rates als „den höchsten Feiertag im Jahr“.

Vizepräsident Dierk Knoblauch spricht – die Narrenpolizei überwacht mit strengem Blick die Ordnung der Versammlung.
Vizepräsident Dierk Knoblauch spricht – die Narrenpolizei überwacht mit strengem Blick die Ordnung der Versammlung. | Bild: Alexander Jaser

Er begrüßte neben den Vertretern der geladenen Narrenzünfte ausdrücklich die beiden „Ratsehrenbeigeordneten“ Bürgermeister Ulrich Krieger und Stadtammann Herbert Weiss aus der minderen und der mehren Stadt.

Wiiberklatsch kehrt zurück

Freudige Zustimmung der Versammlung fand Knoblauchs Zusage, der Elferrat werde sich auch in der Zukunft „so gut es geht einbringen“, auch wenn er sich dem „aktuellen Fachkräftemangel“ nicht verschließen könne.

So solle der Wiiberklatsch „wieder in einer noch zu definierenden Form stattfinden“ und am Dritten Faißen werde Ralf Malnati als Präsident des Elferrates „wie gewohnt den edlen Lederchefsessel im Rathaus einnehmen“. Ebenso werde Obersäckelmeister Franz Wagner an diesem Tag „die Finanzen des Rathauses checken.“

Einen besonderen Höhepunkt bildete die Ehrung von Zeremonienmeister Herbert Schmidt für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Elferrat, dem er sich, so Knoblauch, „mit Leib und Seele verschrieben“ habe.

Geehrt für 25-jährige Mitgliedschaft im Elferrat: Zeremonienmeister Herbert Schmidt.
Geehrt für 25-jährige Mitgliedschaft im Elferrat: Zeremonienmeister Herbert Schmidt. | Bild: Alexander Jaser

Einnahmen mit der Lupe suchen?

Großes Wehklagen rief hingegen der Kassenbericht von Obersäckelmeister Franz Wagner hervor. Er hatte die traurige Mitteilung zu machen, „dass die Einnahmen das vergangene Jahr so niedrig waren, dass ich sie fast mit der Lupe suchen musste“.

Den Ernst der Lage referierte Obersäckelmeister und Sekretär Franz Wagner.
Den Ernst der Lage referierte Obersäckelmeister und Sekretär Franz Wagner. | Bild: Alexander Jaser

Zum Glück, so führte er weiter aus, sei es dennoch möglich gewesen, den Mitgliedern des Elferrates den „verdienten Sold in Höhe von 1,11 Euro auszubezahlen.“

Wagners weiterer Bericht als Sekretär des Elferrates über die Aktivitäten des vergangenen Jahres ließ hingegen große Freude aufkommen – konnte er doch nicht nur auf die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, an der Narrenmesse und an der Fasnachtsverbrennung verweisen, sondern auch auf die Darstellung des biblischen Gleichnisses von Marta und Maria.

Marmorkuchen statt Torte

Den Ernst der Kassenlage nahm Ulrich Krieger als Ratsehrenbeigeordneter zum Anlass, beim Sparen mit gutem Beispiel voranzugehen – „statt einer großen Torte bekommt ihr dieses Jahr halt einen kleinen Marmorkuchen.“

Hohe Herren vor Sitzungsbeginn (von links): Die Ratsehrenbeigeordneten Herbert Weiss und Ulrich Krieger sowie Vizepräsident Dierk Knoblauch.
Hohe Herren vor Sitzungsbeginn (von links): Die Ratsehrenbeigeordneten Herbert Weiss und Ulrich Krieger sowie Vizepräsident Dierk Knoblauch. | Bild: Alexander Jaser

Aber selbstverständlich, so Krieger, werde das Rathaus auch weiterhin dem Elferrat mit Rat und Tat zur Seite stehen: „Denn nicht umsonst heißt es, geht dir der Rat aus, geh ins Rathaus!“

Mit seinem Gastgeschenk leitete Ullrich Krieger eine ganze Reihe von Grußworten mit Präsenten der geladenen Gäste ein, gipfelnd in verschiedenste geistige Getränke als „neue liquide Mittel“. Einen harmonischen Abschluss fand die von zahlreichen Beiträgen der Narrenmusik begleitete Versammlung in einem gemeinsamen Mittagessen.

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