Laufenburg gilt als eine der schönsten Städte Baden-Württembergs und wird nicht ohne Grund als „Perle am Hochrhein“ bezeichnet. Die Gemeinde bietet eine historische Altstadt und viele Sehenswürdigkeiten. Die Laufenburger Acht, ein grenzüberschreitender Erlebnispfad entlang des Rheinufers, ist eine besondere Attraktion in Laufenburg.
Seit ihrer Eröffnung im April 2022 wurde die Laufenburger Acht bereits von mehr als 150.000 Menschen genutzt, berichtet Bürgermeister Ulrich Krieger. „Die beiden Städte Laufenburg haben damit ein Naherholungsgebiet für Jung und Alt mit vielen tollen Attraktionen in direkter Nähe zur Innenstadt geschaffen“, erklärt Krieger.
Der 6,1 Kilometer lange Weg für Fußgänger mit insgesamt 17 Erlebnisstationen ist wohl das Highlight der Laufenburger Naherholungsgebiete. Doch die Stadt Laufenburg hat auch viele Grün- und Parkanlagen zu bieten, die teilweise gleich auf dem Weg der Laufenburger Acht liegen. Für die Pflege dieser Anlagen sind die Technischen Betriebe Laufenburg verantwortlich. Allein für Grün- und Parkanlagen sowie Spielplätzen werden dort aktuell sechs Mitarbeiter beschäftigt.
Die Codman-Anlage bietet Ruhe am Rheinufer
Wer in unmittelbarer Nähe zur Laufenburger Altstadt einen Platz zum Entspannen sucht, wird am Rheinufer fündig. Direkt neben der Laufenbrücke bietet die Codman-Anlage einen ruhigen Ort am beschaulich fließenden Rhein. Der romantische Park in Nachbarschaft zum Haus Mariagrün umfasst eine Fläche von fast 4000 Quadratmetern. Er bietet einen Pavillon und Bänke am Rheinufer, denen große Bäume ihren Schatten spenden.

Auch für Veranstaltungen wie den Summerjam wird die Codman-Anlage genutzt. Der Name der Anlage geht zurück auf Mary Codman, eine reiche Amerikanerin, die an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Laufenburg im Schlössle lebte. Die wohl bekannteste Frau der Laufenburger Stadtgeschichte war mit für die Schaffung der Codman-Anlage verantwortlich.
An der Rathenau-Anlage erfreuen sich Kinder und Erwachsene
Auch die Rathenau-Anlage am Andelsbach in der Nähe des Gartenstrandbads bietet Möglichkeiten der Erholung am Rhein und Spielmöglichkeiten für Kinder. Auf der fast 3000 Quadratmeter großen Fläche hatte der Fabrikant und Ehrenbürger der Stadt Laufenburg Hermann C. Starck Gartengrundstücke aufgekauft, einen Kinderspielplatz samt Geräten anlegen lassen und die Fläche vor 57 Jahren der Stadt Laufenburg geschenkt.
Die Anlage ist ein Denkmal für den ehemaligen Außenminister der Weimarer Republik Walter Rathenau, der 1922 von Rechtsextremisten ermordet worden war. Starck und Rathenau prägten Anfang des 20. Jahrhunderts die Entwicklung Laufenburgs zum Industriestandort. Heute erfreuen sich Kinder und Erwachsene gleichermaßen an der schönen Parkanlage.
„Es gibt einzigartige Naherholungsgebiete in Laufenburg“
Ein weiteres beliebtes Erholungsgebiet in Laufenburg ist der Schlösslepark, sowie der Aufstieg durch den kleinen Wald südlich des Schössles mit Sitzgelegenheiten und einem schönen Ausblick auf den Rhein. Das gesamte Grundstück, dass das Schlössle, die öffentlichen Parkplätze, die Wege und den Wald umfasst, ist im Grundbuch als Gebäude- und Freifläche, Verkehrsfläche und Erholungsfläche betitelt. Rein rechtlich handelt es sich beim Baumbestand südlich des Schössles also nicht um einen Wald – Erholung bietet er trotzdem, und das in unmittelbarer Nähe zur Laufenburger Altstadt.

„Es gibt tolle und einzigartige Naherholungsgebiete in Laufenburg“, erklärt Bürgermeister Ulrich Krieger und verweist neben Codman-Anlage, Rathenau-Anlage und Schlösslepark auch auf die Erholungsqualität von Allmenwald und Rheinuferweg.
Der Pflegeaufwand für öffentliche Grünflächen ist groß
Für die vielen öffentlichen Flächen ist eine hoher Pflegeaufwand notwendig. Während die Verantwortung für den Wald bei Revierförster Manuel Nägele liegt, müssen Grün- und Parkanlagen genau wie Spielplätze von den Technischen Betrieben Laufenburg gepflegt werden. Allein dafür sind sechs Mitarbeiter beschäftigt, die sich um Flächen wie die Codman- und Rathenau-Anlage kümmern.
Rasenmähen, Heckenschneiden, Unkraut entfernen, Laub zusammentragen, Müll beseitigen – Grün- und Parkanlagen machen viel Arbeit, wenn sie ästhetisch ansprechend und sauber gehalten werden sollen. „Gerade wenn viel wächst, kommen wir an unsere Grenzen und können die Anlagen nicht immer so pflegen, wie wir das eigentlich gerne tun würden“, erklärt Christian Gerspacher, Betriebsleiter der Technischen Betriebe.
Zerstörungswut erschwert die Arbeit der Technischen Betriebe
Zu den alltäglichen Arbeiten kommen weitere Aufgaben, die durch Zerstörungswut verursacht werden. „Genau wie in allen anderen Teilen der Stadt stellt Vandalismus auch in den Parks ein Problem dar“, erklärt Gerspacher. Der Pavillon auf der Codman-Anlage oder die Spielgeräte auf der Rathenau-Anlage seien bereits beschmiert oder beschädigt worden.